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Nachtspeicher-Heizung ist teuer und unrentabel

Die Nachtspeicherheizung ist eine Art der Stromheizung. Die Stromheizung ist jedoch mittlerweile die unattraktivste Art des Heizens für Verbraucher, da vielfältige Möglichkeiten bestehen, mit wesentlich günstigeren und umweltfreundlicheren Energiequellen zu heizen als mit Strom.
Nachtspeicherheizung? Häufig gibt es günstigere Varianten
Die Nachtspeicherheizung gilt wegen der negativen Umweltbilanz und der hohen Kosten als Auslaufmodell, auch wenn immer noch viele Haushalte diese Systeme weiterhin nutzen. Trotz einer bereits in einem Haushalt installierten Nachtspeicherheizung lohnt es sich, die Investition in eine andere Form des Heizens zu wagen. Die vergangene Diskussion und das vorübergehende Verbot der Nachtspeicherheizung beförderte die Entwicklung weg von der Nachtspeicherheizung hin zu günstigeren Heizsystemen zusätzlich.
So funktioniert eine Nachtspeicherheizung
Eine Nachtspeicherheizung ist ein Wärmespeichersystem, das häufig durch Niedertarifstrom (auch Schwachlaststrom oder Nachtspeicherstrom genannt) aufgeladen wird. Anschließend soll damit die Wärmeversorgung im Haushalt garantiert werden. Das Aufladen der Nachtspeicherheizung geschieht zu so genannten Schwachlastzeiten, das heißt dann, wenn der allgemeine Stromverbrauch geringer ist, was eben nachts der Fall ist. Verbraucher mit einem Niedertarifstrom besitzen dann häufig auch einen Zwei-Tarif-Stromzähler, der getrennt den Strom misst, der in der Nacht und am Tag verbraucht wird.
Dadurch ist es möglich, den Stromverbrauch nach dem Niedertarif zu berechnen, der günstiger als der normale Haushaltsstrom tagsüber ist. Die Umwandlung des Stroms in Wärme geht allerdings mit hohen Verlusten einher, was sich in einem äußerst geringen Wirkungsgrad der Nachtspeicherheizung äußert. Die Nachtspeicherheizung gilt daher nicht als effizientes Heizsystem.
Günstige Stromtarife für Nachtspeicherheizungen
Vor- und Nachteile der Nachtspeicherheizung
Die Nachtspeicherheizung bietet Verbrauchern mittlerweile kaum noch Vorteile. Da die Stromtarife in den letzten Jahren tendenziell gestiegen sind, kann trotz der Nutzung des Stroms zu Schwachlastzeiten nicht mehr von einer günstigen Art des Heizens die Rede sein. Zwar sparen Verbraucher durch den geringen Verschleiß ihrer Systeme Kosten an Wartungsarbeiten, doch der geringe Wirkungsgrad der Nachtspeicherheizung macht sie zu einem der ineffizientesten Heizsysteme.
Ein großer Nachteil ist, dass gerade die Nachtstromheizungen klimaschädlicher sind als andere Heizungstypen. Zwar wandeln die meisten Stromheizungen den Strom zu 100 Prozent in Wärme um, allerdings ist der Verlust bei der Stromerzeugung in den Kraftwerken hoch. Zusätzlich wird noch immer der größte Teil der Energie in Deutschland in Kohlekraftwerken produziert, die besonders viel CO2 freisetzen. Aber selbst wenn man Ökostrom für die Nachtstromheizung verwenden würde, wären die Verluste so groß, dass es eine "Verschwendung" des sauberen Stroms wäre. Eine Investition in andere Arten des Heizens ist daher empfehlenswert.

Den Stromanbieter wechseln
Verbraucher haben mit dem Stromanbieterwechsel ein effektives Mittel zur Hand, ihre Stromkosten zu senken und den Wettbewerb zu fördern. Der Wechsel selbst ist keine große Sache. Hier finden Sie Tipps und Informationen zum Anbieterwechsel.
Tipps zum Stromanbieterwechsel
Heizkosten senken: Infos und Tipps
Verursacht die Heizung zu hohe Kosten, kann man dagegen mehrere Maßnahmen ergreifen. Zunächst einmal kann man den Energieversorger wechseln, zudem sollte die Heizung regelmäßig gewartet und entlüftet werden, um eine hohe Energieausbeute zu erzielen.
Heizkosten senken
Heizungsalternative Wärmepumpe
Die Wärmepumpe arbeitet zwar wie auch eine Nachtspeicherheizung mit Strom, doch da sie als Haupt-Energiequelle die Umweltwärme nutzt und sie damit sehr effizient arbeitet, ist der Stromverbrauch viel geringer als bei Nachtspeicheröfen.
Infos WärmepumpeDie Stromheizung – ein teurer Luxus?
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