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Was sind Stickoxide und wie wirken sie?

Auto CO2© Stefan Redel / Fotolia.com

Die Gase Stickstoffmonoxid, Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid sind sogenannte Stickoxide. Sie sind in die Kritik geraten, weil sie als gesundheitsschädlich gelten und in vielen Städten in Deutschland die von der EU vorgegebenen Grenzwerte überschritten werden.

Stickoxide machen Mensch und Umwelt krank

Die Luft in unseren Städten ist neben Feinstaub auch mit vielen anderen Abgasen belastet. In Ballungsgebieten entsteht die größte Stickoxidbelastung durch den Straßenverkehr. Die gasförmigen Verbindungen aus Stickstoff und Sauerstoff, insbesondere Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2), entstehen auch bei der Verbrennung von Kohle, Holz, Gas und Abfällen. Die kleinen Bläschen sind unsichtbar, können aber bei Menschen und Pflanzen erhebliche Schäden anrichten. Sie dringen tief in die Lungen ein und können zu einer Bronchialverengung führen. Das ist vor allem für Menschen mit Asthma ein Risiko. Mit erhöhten Stickoxidwerten steigt auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Welche Auswirkungen haben Stickoxide auf Pflanzen?

Stickstoffdioxide sind unerwünschte Nebenprodukte bei Verbrennungsvorgängen und beeinträchtigen auch unser Ökosystem. Stickoxide erzeugen sauren Regen und belasten die Böden. Durch Übersäuerung können die Pflanzen nicht mehr richtig gedeihen. Die meisten Pflanzen brauchen Böden mit neutralen pH-Werten zwischen 7 und 14. Liegt der pH-Wert unter 7, ist der Boden sauer, liegt er über 14, ist er basisch. Am auffälligsten ist die Stickoxidbelastung, wenn die Blätter geschädigt werden. Diese entwickeln beispielsweise Nekrosen, werden gelb, verkümmern oder sterben ganz ab.

EU legt Grenzwerte für Stickstoffemissionen fest

Um die Gefährdung von Menschen zu verringern, wurden Grenzwerte für die Stickoxidbelastung eingeführt. In ganz Europa darf der Wert von 200 µg/m3 pro Stunde nicht öfter als 18 Mal jährlich überschritten werden. Damit die Schadstoffwerte in der Luft sinken, ist seit 2014 für alle neu zugelassenen Pkw die Euro-6-Norm vorgeschrieben. 2017 wurden die Tests für Neuwagen noch einmal strenger (Abgasnormen Euro 6c bzw. Euro 6d-TEMP). Seit 2018 wird nach einem neuen Standard - WLTP - getestet. WLTP steht für "Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure". Der neue Standard ist ein Messverfahren in Europa, das für realistischere Werte bei den Schadstoffemissionen sowie beim Verbrauch sorgen soll.

Auch zum Schutz der Vegetation wurden Grenzwerte für Stickoxide eingerichtet. Hier gilt der Wert von 30 µg/m3 (im Jahresmittel) europaweit als kritisch. In Baden-Württemberg wurden die höchsten Jahresmittelwerte 2017 in der Stuttgarter City (69 µg/m3) und in Reutlingen Lederstraße (60 µg/m3) gemessen.

Wie kann sich der Bürger vor Stickoxiden schützen?

Seit Jahren sind Feinstaub und Stickoxide Thema in den Landtagen und im Bundestag. Einige Hersteller bieten beispielsweise Filter gegen Feinstaub an, doch ihre Wirksamkeit ist keineswegs nachgewiesen – schon gar nicht im Hinblick auf Stickoxide. Auch Atemmasken schützen nicht vor Stickoxiden, denn die Gase dringen ungehindert durch die feinen Poren. Daher ist es nicht ratsam, an Stellen mit hoher Schadstoffbelastung zu joggen. Wer an stark befahrenden Straßen wohnt, sollte die Fenster möglichst geschlossen halten. Das tut man meist bereits aufgrund der Lärmbelästigung.

Wie sehen die Pläne der Bundesregierung aus?

Anfang 2018 gab es erneut große Diskussionen um die Vermeidung von Stickoxiden, die vor allem durch den Diesel-Skandal ausgelöst wurden. Tatsächlich droht die EU-Kommission mit einer Klage, weil die Stickoxid-Grenzwerte nicht eingehalten werden. Die Bundesregierung hat mehrere Maßnahmen ins Leben gerufen, mit denen die Luft in Deutschland sauberer werden soll. So wurde Geld für Kommunen bereitgestellt, mit denen Konzepte unterstützt werden, die zu einer Verbesserung der Luftqualität beitragen. Dazu gehört beispielsweise die Verbreitung elektronisch angetriebener Fahrzeuge. Tatsächlich sind aber auch ein Verbot von Dieselfahrzeugen und ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr ein Thema und wird in einigen Städten in Deutschland 2019 auch eingeführt werden. Ebenfalls in der Diskussion: Die Einführung der blauen Stickstoff-Plakette für bestimmte Umweltzonen.

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