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Die Strom-Community - gemeinsam unabhängig, eine Alternative

Sauberer Strom© Franz Metelec / Fotolia.com

Eine Strom-Community bietet Ökostrom-Erzeugern die Möglichkeit, ihren Strom gemeinsam zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen. Wie genau funktioniert das und welche Modelle gibt es hier?

Zusammengefasst handelt es sich bei einer Strom-Community um eine autarke Gemeinschaft, die ihren eigenen Strom nach ökologischen Grundsätzen produziert, gemeinsam im Verbund speichert und den jedes Mitglied nach Bedarf wieder einzeln abrufen kann. Im Folgendem haben wir die Kerninformationen zusammenfasst.

Die Strom-Community - woher kommt die Idee und was steckt dahinter?

Wer heute Strom aus einer Photovoltaikanlage und aus Sonnenkollektoren gewinnt, steht häufig vor dem Problem, dass im Sommer zu viel Strom für den Eigenbedarf produziert werden kann, im Winter dagegen zu wenig. Hier setzt die Idee der Strom-Community an, den Strom gemeinsam zu nutzen, zu speichern und zu teilen.

Viele Eigenstrom produzierende Privathaushalte schließen sich dabei zu einer Gemeinschaft, der Strom-Community zusammen. Durch intelligente Speicherlösungen und Cloud-Dienste sorgen sie dafür, dass jedem Mitglied zu jeder Zeit der für seinen Bedarf benötige Strom zur Verfügung steht.

Die Stromgemeinschaft- wie funktioniert sie?

Die "Cloud", d. h. die Wolke als Speicherprinzip, und der Leitgedanke des "Sharing", des Teilens, sind hier die zentralen Stichworte. Die Grundideen sind vergleichbar mit denen des Cloud-Computing und des Car-Sharings, nur auf den Energiemarkt übertragen.

Am Markt etablieren sich derzeit zwei wesentliche Grundprinzipien, die auf der Basis realer und virtueller Speicherlösungen arbeiten.

1.) Community mit realen Speichern

Prinzip mit realen Speichern: Hier werden eigene Photovoltaik-Anlagen und eigene Speicherlösungen je Haushalt sowie gemeinsam von der Community genutzte größere Speicheranlagen eines Drittanbieters zu einem Netzwerk bzw. zu einem eigenen Bilanzkreislauf zusammengeschlossen.

Sie sorgen für die angeschlossenen Mitglieder dafür, dass Überkapazitäten des Einzelnen über längere Zeiträume gespeichert werden und der Gemeinschaft wieder zur Verfügung stehen. Sie können zielgerecht dann und dort eingesetzt werden, wenn und wo gerade zusätzlicher Strom benötigt wird. Dies ist bspw. in den Wintermonaten oder bei kurzfristig höherem Bedarf Einzelner der Fall.

Lösungen für die Steuerung der notwendigen Infrastruktur bietet beispielsweise das Münchener Unternehmen Polarstern mit dem Model "Wirklich Eigenstrom" an. Der Anbieter kooperiert dabei mit der Firma Memodo, die Solaranlagen und Speicher von rund 20 Herstellern anbietet. Auch wer bereits eine eigene Solaranlage besitzt, kann das Angebot wahrnehmen.

Aber auch bekannte Unternehmen wie der Hersteller von Speicherbatterien, Sonnen (mit der Sonnencommunity) und Vießmann (vishare-energy-community) oder der Energieversorger EWE aus Oldenburg (myEnergyCloud) bieten eigene Community-Modelle an.

2. Gemeinschaftliche virtuelle Speicherlösungen - Strom-Clouds

Bei Lösungen mit virtuellen Speichern wird nach dem Prinzip der Kontoführung gearbeitet, ähnlich wie bei einer Bank. Hier spricht man von einer Strom-Cloud. Besitzer von Photovoltaik-Anlagen - auch ohne eigenen Speicher - produzieren Strom und stellen ihn der Strom-Community zur Verfügung. Über ein Guthabenkonto bei der Community können sie im Sommer angespartes Stromguthaben im Winter jederzeit abrufen. Zusätzlicher Bedarf, den die Community nicht mit eigenen Speichern bedienen kann, wird über Wasser- oder Windkraftwerke gedeckt.

Das Kontoführungsmodell findet sich bisher eher bei großen Versorgern. Eon etwa bietet mit dem Modell "Eon Aura" in Zusammenarbeit mit der Dresdener Solarwatt ein solches Modell an. Die großen Energieversorger wandeln sich so vom Eigentümer des Stroms zu Energieplattformen. Der dahinter stehende Leitgedanke ist es, vor allem die gesamte Infrastruktur für die Strom-Community gegen monatliche Grundgebühren bereitzustellen.

Die Strom-Community - ihre Vor- und Nachteile

Stromgemeinschaften versprechen Autarkie, d. h. wirtschaftliche Unabhängigkeit und trägt ihren positiven Beitrag zur Energiewende bei. Nach ökologischen Grundsätzen dezentral produzierter Eigenstrom wird exakt nach Bedarf gespeichert und geteilt. Hier muss aber nicht nur beim Autarkiegrad zwischen echten Stromgemeinschaften und reinen Clouds unterschieden werden. Bei letzten steigt wieder die Abhängigkeit vom Stromanbieter, der den Speicher zur Verfügung stellt. Der Verkauf von Überkapazitäten ins Ausland entfällt. Umwelt- und Sozialverträglichkeit sind die weiteren Vorteile der Strom-Community. Wer Kunde bei einem Energieanbieter wird, muss diesen aber natürlich auch als ganzes betrachten, wenn es um ökologische und soziale Aspekte geht.

Gleichwohl muss sich jeder Haushalt, der eigenen Strom produziert, genau fragen, ob und wann sich die Strom-Community für ihn lohnt. Die Modelle sind mit zusätzlichen monatlichen Grundkosten für die Verwaltung der Infrastruktur verbunden. Ein genauer Vergleich ist hier sinnvoll. Wer bisher keinen eigenen Stromspeicher hat, bleibt abhängig von den Lösungen großer Energieversorger, die virtuelle Lösungen anbieten. Wer zunächst in eigene Speicherlösungen investiert, hat erhebliche zusätzliche Anfangskosten, die sich amortisieren müssen.

Soweit der Vergleich von Kosten und Nutzen zu einem positiven Ergebnis kommt, stellt die Strom-Community eine sinnvolle Alternative zur herkömmlichen Energieversorgung für die Zukunft dar.

Weiterführende Links
  • Vergleich von Communities und Clouds des EuPD Research
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