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Strommessgeräte und ihre Einsatzgebiete

Beim Begriff "Strommessgeräte" können zwei unterschiedliche Dinge gemeint sein. Zum einen gibt es nämlich Geräte, mit denen man Stromfresser aufspüren kann. Zum anderen gibt es Apparate, mit denen man den Stromfluss einer Streckdose überprüfen kann.
Nur um jeder Verwirrung vorzubeugen: "Strommessgeräte" können zweierlei Dinge sein. Das eine sind kleine Boxen, auch "Amperemeter" genannt, die den Stromverbrauch von Steckdosen messen können. Das andere sind Geräte, die Verbrauchern dabei helfen, den Stromverbrauch einzelner Geräte in ihrem Haushalt zu ermitteln. Von letzteren "Leistungsmessgeräten" soll der erste Abschnitt unseres Ratgebers handeln. Im unteren Bereich gehen wir auch noch einmal auf die Amperemeter ein.
Strommessgeräte und wie man den Verbrauch von Haushaltsgeräten misst
Meist sehen die Strommessgeräte zur Ermittlung des Stromverbrauchs ähnlich aus wie Zeitschaltuhren. Man steckt sie in die Steckdose und das zu messende elektronische Gerät an das Strommessgerät. Statt einer Uhreneinstellung bekommt man auf einem Display den aktuellen, gesamten beziehungsweise durchschnittlichen Verbrauch (in kWh) angezeigt. Je nach Gerät kann man sogar den Preis einstellen, den man pro Kilowattstunde für den Strom bezahlt, und bekommt direkt die Kosten des elektronischen Gerätes ausgerechnet.
Tipps: Wie misst man den Stromverbrauch einzelner Geräte am besten?
Dabei sind jedoch ein paar Punkte zu beachten: Viele Geräte, sei es der Kühlschrank oder der Heizstab im Aquarium, laufen immer nur in kurzen Intervallen, gefolgt von längeren Ruhephasen. Um auf korrekte Messergebnisse zu kommen, muss man die Strommessung also wiederholt und am besten über mehrere Tage durchführen. Beim Fernseher hingehen, genügt es, das Strommessgerät eine Stunde lang angeschlossen zu lassen, da der Stromverbrauch relativ gleichbleibend ist. Beim Computer kann es Sinn machen, zwei Messungen durchzuführen, weil verschiedene Anwendungen auch unterschiedlich viel Strom verbrauchen.
Ausleihen von Stromessgeräten möglich
Ist einem die Neuanschaffung eines Strommessgerätes zu kostspielig, so hat man vielerorts auch die Möglichkeit, ein Gerät für ein oder zwei Wochen gegen eine kleine Kaution kostenlos auszuleihen. Anlaufstellen dafür sind zum Beispiel der eigene Stromanbieter, Beratungsstellen der Verbraucherzentralen oder sogar Greenpeace.
Amperemeter verrät, ob Saft auf der Dose ist
Ob in der Schule im Physikunterricht, in den eigenen vier Wänden, oder andernorts fast jeder wird schon einmal mit einem Amperemeter, einer anderen Form von Strommessgerät, in Kontakt gekommen sein. Außerdem werden solche Messgeräte an vielen Stellen in der Industrie und natürlich von Elektrikern eingesetzt. Was man zu ihnen wissen muss, klären wir hier.
Wie misst man eigentlich Strom?
Die Amperemeter, nach der Einheit für den elektrischen Strom, messen den Strom, der zu einem bestimmten Zeitpunkt durch einen Stromkreis fließt. Neben den Strommessgeräten in Kastenform aus dem Physikunterricht, kennen die meisten wohl die sogenannten Multimeter, handliche Geräte mit digitaler Anzeige und einem roten, sowie schwarzen Kabel. Multimeter kombinieren Strom- und Spannungsmessung und sind daher auch im Hausgebrauch unheimlich praktisch, egal ob man herausfinden möchte, ob eine Batterie noch Saft hat, oder sicherstellen möchte, dass man auch wirklich die richtige Sicherung ausgeschaltet hat und die Steckdose tot ist.
Eine weitere interessante Ausführung eines Amperemeters ist weiterhin der Zangenstrommesser oder kurz Stromzange. Dabei nutzt man die namensgebende Zange, indem man damit den Leiter einschließt und somit in der Lage ist, den Strom über dessen Magnetfeld berührungslos zu messen.