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Windstrom: Bewegungsenergie im Stromnetz

Seit vielen Jahren nutzen Menschen die Kraft des Windes, es handelt sich um eine der ältesten Formen der Energienutzung. Windenergie wird für verschiedene Anwendungsbereiche gebraucht, zunehmend auch zur Erzeugung von Windstrom.
Windstrom entsteht durch Windkraftanlagen in sogenannten Windparks. Windkraftanlagen, auch Windenergieanlagen oder Windkraftkonverter genannt, nutzen die kinetische Energie des Windes. Die Bewegungsenergie wird dabei von einem Rotor an einen Generator weitergegeben, wo sie in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der so erzeugte Windstrom wird anschließend ins Stromnetz eingespeist.
Wo wird Windstrom produziert?
Die meisten Windkraftanlagen in Deutschland finden sich an der Nordseeküste und in Ostdeutschland. Perspektivisch sollen zunehmend Anlagen auf offenem Meer entstehen, um die dort herrschenden stärkeren Winde auszunutzen. Man spricht hier von Offshore-Windenergie.
Der in Parks erzeugte Windstrom hat auch Nachteile
Was die Errichtung von Windparks zur Produktion von Windstrom betrifft, gehen die Meinungen auseinander. Oft wird bemängelt, dass die Anlagen das Landschaftsbild beeinträchtigen. Eine Gefahr bestehe auch für die Tierwelt, denn Vögel und auch Fledermäuse finden öfter den Tod in den Rotorblättern. Studien zeigen jedoch, dass Zugvögel Windkraftanlagen umfliegen und Vögel, die in der Nähe leben, sich schnell daran gewöhnen. Geräuschentwicklung und Schattenwurf stellen weitere negative Einflüsse von Windkraftanlagen dar.
Windstrom ist eine lohnenswerte Energiequelle
Windstrom aus Windkraftanlagen ist energetisch sehr lohnenswert. Schon nach etwa drei bis sechs Monaten, bei starkem Wind bereits nach zwei Monaten, amortisiert sich die Energie, die für den Bau und die Wartung aufgewendet wird. Auch wird bei der Erzeugung von Windstrom weit mehr Energie produziert als verbraucht, was für die energetische Wirtschaftlichkeit der Anlagen spricht. Zwar ist der Ertrag an Windstrom aufgrund natürlicher Gegebenheiten nicht immer gleichbleibend groß, dafür ist die Windenergie quasi unerschöpflich. Wind zählt zu den erneuerbaren Energien, die Produktion von Windstrom schont daher natürliche Ressourcen und trägt so zum Klimaschutz bei.
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