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Amprion und Open Grid wollen Ökostrom in Gasnetzen speichern
Die Speicherung von Ökostrom ist einer der Knackpunkte bei der Energiewende. Eine Möglichkeit könnte die Power-to-Gas-Technik bieten. Dabei wird Strom aus erneuerbaren Energien verwendet, um Wasserstoff und Methangas zu erzeugen, welches dann in Gasnetzen gespeichert werden kann.

Berlin/ Dortmund - Die Netzbetreiber Amprion und Open Grid Europe wollen die Speicherung von erneuerbaren Energien in Gasnetzen vorantreiben. Die großindustrielle Nutzung der sogenannten Power-to-Gas-Technologie könne einen wesentlichen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit.
Power-to-Gas: Aus Ökostrom wird Methangas
Bei der Power-to-Gas-Technik wird Ökostrom genutzt, um Wasserstoff oder Methangas zu erzeugen. Die bereits vorhandenen Gasnetze wollen Amprion und Open Grid nicht nur zum Transport sondern auch zur Speicherung dieser Gase nutzen.
Amprion ist einer der vier Betreiber von Strom-Übertragungsnetzen in Deutschland und verfügt über rund 11.000 Kilometer Höchstspannungsleitungen. Open Grid betreibt in Europa 12.000 Kilometer Gasnetze.
Potentielle Standort für Power-to-Gas-Anlagen in Niedersachsen und NRW
Bessere Speichermöglichkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für die sogenannte Sektorkopplung im Energiebereich, also die Verbindung von Strom, Wärme und Verkehr. Amprion und Open Grid peilen Power-to-Gas-Anlagen mit einer Leistung von 50 bis 100 Megawatt an. Heutige Anlagen haben nach ihren Angaben eine Leistung von maximal 6 Megawatt. Potenzielle Standorte für solche Anlagen lägen in Niedersachsen und im nördlichen Nordrhein-Westfalen. Ziel des Vorstoßes sei es, "ab 2030 die Option großtechnischer Speicher zu haben", sagte Amprion-Geschäftsführer Hans-Jürgen Brick laut Mitteilung.
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