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Biogas-Boom könnte für Bierbrauer zum Problem werden
Die deutschen Bierbrauer sorgen sich um ihre Rohstoffe: Seit etwa zwei Jahren werde immer mehr Mais für Biogasanlagen angebaut. Dadurch werde die Anbaufläche für Braugerste immer knapper und das Getreide teurer. Inzwischen müsse man gut die Hälfte der benötigten Braugerste importieren.

Nürnberg (dapd/red) - Es drohe eine Verteuerung dieses Getreides, sagte der Präsident Private Brauereien Bayern, Gerhard Ilgenfritz, im Vorfeld der Fachmesse "Brau Beviale" am Dienstag in Nürnberg. Davon könne mittelfristig auch Hopfen betroffen sein. "Es darf keine Energiewende zulasten von Lebensmitteln geben", sagte er.
Maisanbau nimmt immer mehr zu
Seinen Angaben nach brauchen die deutschen Brauer schon jetzt fast zwei Millionen Tonnen Braugerste pro Jahr. Angebaut werde aber nur knapp die Hälfte. Der Rest müsse über Importe gedeckt werden.
Bierumsatz ist rückläufig
Verbandsangaben zufolge nahm der Bierabsatz in Deutschland von Januar bis September auch infolge des verregneten Julis um 1,2 Prozent auf 63,3 Millionen Hektoliter ab. Dem gesunkenen Inlandsabsatz steht erneut ein Plus beim Export gegenüber. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 1,84 Milliarden Hektoliter Bier hergestellt, wobei die größte Menge mit 631 Millionen Hektolitern aus Asien kam und mehr als zwei Drittel dieser Menge aus China. Danach folgten Europa (541 Millionen) und Nordamerika (329 Millionen).
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