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Energieunion könnte EU unabhängiger machen
Kanzlerin Angela Merkel wird mit Polen über den Vorschlag zum Aufbau einer europäischen Energieunion sprechen. Hintergrund ist das Ziel einer größeren Unabhängigkeit von Energielieferungen aus Russland. Die EU-Länder könnten gemeinsam Gas einkaufen und sich bei Engpässen gegenseitig unterstützen.

Berlin (dpa/red) - Ziel sei eine größere Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin mit Blick auf das Treffen von Merkel und Polens Ministerpräsident Donald Tusk an diesem Freitag in Berlin.
Kohle und Fracking nutzen
Tusk hatte in einem Beitrag für die "Financial Times" geschrieben, die Europäische Union müsse sich unabhängiger von Moskau machen. Darüber berichtete auch "Spiegel Online". In einer EU-Zentrale solle Gas für alle 28 EU-Mitgliedstaaten eingekauft und ein Solidaritätsmechanismus installiert werden, über den die Staaten bei Gasengpässen unterstützt werden. Zudem solle die EU ihre fossilen Energiealternativen wie Kohle und das umstrittene Schiefergas (Fracking) nutzen.
Vorschläge werden geprüft
Seibert sagte, Tusks Vorschläge würden sehr ernst genommen und geprüft. Die Versorgungssicherheit sei für Merkel und Tusk bereits in den vergangenen Wochen Thema gewesen. "Es ist allerdings auch klar, dass alle Maßnahmen und Lösungen natürlich im Rahmen unserer marktwirtschaftlichen Ordnung stattfinden müssen", betonte der Regierungssprecher.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte, es bestehe das gemeinsame Ziel, Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit zu stärken.
Quelle: DPA
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