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Gaspipeline Nord Stream 2: Weiterer Teilabschnitt fertiggestellt
Der Bau der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 schreitet seit Anfang Dezember weiter voran. Jetzt meldet das Unternehmen, dass ein weiterer Teilabschnitt in Deutschland fertiggestellt werden konnte.

Kurz vor Ablauf einer Teilgenehmigung für die Bauarbeiten an der umstrittenen deutsch-russischen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 Ende dieses Jahres ist das Projekt einen weiteren Schritt vorangekommen. Wie das Unternehmen Nord Stream 2 am Montag auf Anfrage berichtete, sind die Bauarbeiten für einen 2,6 Kilometer langen Leitungsabschnitt in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone beendet worden. Zunächst hatte die "Ostsee-Zeitung" darüber berichtet.
Alexej Miller: Nord Stream 2 ist zu 94 Prozent fertig gestellt
Seit Anfang Dezember geht der Bau nach einjähriger Unterbrechung weiter. Der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, sagte in der vergangenen Woche, dass 94 Prozent der Pipeline inzwischen fertig gebaut seien - derzeit mehr als 2.300 Kilometer.
Medien berichten über den Bau-Beginn in dänischen Gewässern
Medien berichteten unter Berufung auf Behörden in Dänemark, dass Mitte Januar die Verlegearbeiten in dänischen Gewässern beginnen sollten. Das russische Verlegeschiff "Fortuna" solle seine Arbeit vor Dänemark aufnehmen. Weitere russische Schiffe sollen demnach zur Unterstützung in die Region verlegt werden. Dänemark hatte der Nord Stream 2 AG Anfang Oktober eine Betriebserlaubnis erteilt.
Die Nord-Stream-2-AG teilte am Montag mit, dass über die weiteren Pläne "zu gegebener Zeit informiert" werde. "Zu weiteren Details können wir keine Auskunft geben."
USA drohen mit neuen Sanktionen
Die USA haben mit weiteren Sanktionen gedroht, um das Projekt auf den letzten Metern noch zu stoppen. Durch die beiden Leitungsstränge der etwa 9,5 Milliarden Euro teuren Pipeline sollen künftig jedes Jahr zusätzlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Russland nach Deutschland gepumpt werden. Die USA sind gegen das Projekt und begründen dies mit zu großer Abhängigkeit ihrer europäischen Partner von russischem Gas. Kritiker werfen den USA dagegen vor, nur ihr Flüssiggas in Europa besser verkaufen zu wollen. Widerstände gegen das Projekt gibt es allerdings auch innerhalb der EU, insbesondere aus Polen und den baltischen Staaten.
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