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Im Norden sollen weitere Kraftwerke vom Netz
Im Zuge der zunehmenden Einspeisung von Ökostrom und einer Renaissance der Braunkohle haben mehr und mehr konventionelle Kraftwerke, auch hocheffiziente Gaskraftwerke, zu kämpfen. Nun teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit, dass weitere 15 Anlagen vom Netz gehen sollen.

Berlin (dpa/red) - Wegen zu weniger Betriebsstunden sollen 15 weitere konventionelle Kraftwerke stillgelegt werden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Sonntag unter Verweis auf Angaben der Bundesnetzagentur mit.
Zuvor hatte "Der Spiegel" von elf Anträgen berichtet. Es gehe vor allem um Kraftwerke in Norddeutschland, die aber wohl nicht systemrelevant seien, also keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit haben.
Rechtzeitige Anmeldung notwendig
Betreiber sind gesetzlich verpflichtet, Stilllegungen ein Jahr vor dem geplanten Abschalttermin anzumelden. Sind sie systemrelevant, kann die Bundesnetzagentur Stilllegungen untersagen. Wegen eines steigenden Anteils sowohl von Öko- als auch von Braunkohlestrom lohnen sich derzeit besonders Gaskraftwerke immer weniger - daher wird nach Modellen gesucht, die die Rentabilität der Kraftwerke sichern und damit die Stromversorgung stabilisieren.
Engpässen werde vorgebaut
Das Bundeswirtschaftsministerium betonte, ob Anlagen, die der Betreiber stilllegen will, als Reservekraftwerk genutzt werden, werde auf Basis der neuen Reservekraftwerksverordnung entschieden. Demnach können Anlagen gegen Sondervergütungen vorerst in Bereitschaft gehalten werden, um Engpässen gerade im Winter vorzubeugen.
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