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NRW legt Kraftwerke still – Treibhausgas-Ausstoß gesunken
Der Ausstoß von Treibhausgasen ist in Nordrhein-Westfalen 2017 noch einmal gesunken, zeigen die vorläufigen Zahlen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. Nach den Werten hätte das Bundesland sein für 2020 festgelegtes Minderungsziel bereits heute erreicht.

Recklinghausen - Der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen leicht gesunken. Das im Klimaschutzgesetz NRW für 2020 vorgesehene Minderungsziel von 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 sei damit voraussichtlich bereits erreicht, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz am Dienstag mit.
12 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase aus Kraftwerken
Nach den bisher vorliegenden Daten sei der Ausstoß von Treibhausgasen 2017 um etwa 10 auf rund 276 Millionen Tonnen CO2 gesunken, heißt es im neuen NRW-Emissionsinventar. Für den Rückgang sorgte fast ausschließlich die Energiewirtschaft. Die Stilllegung und geringere Auslastung von Kraftwerken habe zu einem Minus von etwa 12 Millionen Tonnen geführt. Mit einem Gesamtausstoß von 138,5 Millionen Tonnen waren die Kraftwerke aber weiter der mit Abstand größte Verursacher von Treibhausgasen. Auf NRW entfällt fast ein Drittel der deutschen Stromerzeugung.
Verkehr und Haushalte produzieren mehr Treibhausgase
Erneut gestiegen sind Emissionen durch den Verkehr und die Haushalte. Beim Verkehr nehmen sie um 0,7 auf 35,3 Millionen Tonnen zu, bei den Haushalten um 1,2 auf 31,5 Millionen Tonnen. In etwa konstant bleibt demnach der Ausstoß von Klimagasen durch die Industrie mit 54,7 Millionen Tonnen.
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