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Wie die steigenden Energiepreise das Staatssäckel füllen
Und das nicht zu knapp: Alleine die fürs kommende Jahr angekündigten höheren Strompreise spülen nach Angaben von Experten rund 3,4 Milliarden Euro zusätzliche Mehrwertsteuer in die Staatskasse. Experten fordern nun, die Mehrkosten von rund 80 Euro pro Haushalt an die Kunden zurückzuzahlen.

Berlin (AFP/red) - Den Wert errechnete der Energieexperte der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, Günter Reisner, wie die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe) berichtete. Demnach zahlten die rund 41 Millionen deutschen Haushalte 2013 mit der durchschnittlichen Strompreiserhöhung von 13 Prozent knapp 17,8 Milliarden Euro mehr für Strom. Darauf würden 3,4 Milliarden Euro Mehrwertsteuer fällig.
Wie gerechnet wurde
Den Berechnungen liege ein Gesamtjahresverbrauch in Deutschland von 607 Milliarden Kilowattstunden und ein Preis von 26 Cent pro Kilowattstunde zugrunde, heißt es in dem Bericht. Zudem sei die Befreiung der stromintensiven Industrie unter anderem von der EEG-Umlage und den Netzentgelten mit zehn Prozent am Gesamtverbrauch berücksichtigt.
Forderung nach Erstattung
Reisner fordere, die zusätzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 82 Euro pro Haushalt den Verbrauchern zu erstatten, um sie "bei der Energiewende mitzunehmen".
Anbieterwechsel in Erwägung ziehen
Eine unterbrechungsfreie Strom- und Gasversorgung ist übrigens auch beim Anbieterwechsel garantiert. Niemand muss im Dunkeln stehen, auch wenn es zu Verzögerungen beim Wechsel kommen sollte. Erst kürzlich hatte die Zeitschrift "Finanztest" ausgerechnet, was ein Wechsel des Stromanbieters selbst dann bringt, wenn man sehr verbraucherfreundliche Tarife zugrunde legt. Auch beim Gasanbieterwechsel ist das Einsparpotenzial hoch: Immer noch sind die meisten Kunden beim örtlichen Grundversorger, der teuersten Variante.
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