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- Klimaziel in Gefahr
Studie: Einsparungen bei Heizöl und Co. reichen nicht aus
Trotz der Fördermöglichkeiten bei der Gebäudesanierung geht der Wärmeverbrauch in den deutschen Wohnungen und Häusern langsamer zurück als vorgesehen, so das Ergebnis einer Studie. Damit rückt den Autoren zufolge das Klimaziel der Regierung weiter in die Ferne.

Eschborn - Der Wärmeverbrauch von Gebäuden sinkt einer Untersuchung des Energie-Dienstleisters Techem zufolge langsamer als geplant. Zwischen 2008 und 2015 nahm der Verbrauch von Heizöl, Gas und Fernwärme um 1,2 Prozent pro Jahr ab, wenn der Einfluss des Wetters herausgerechnet wird, wie das Unternehmen am Montag in Eschborn mitteilte. Um bis 2020 den Wärmeverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren, wäre ein doppelt so hoher Rückgang erforderlich gewesen.
Autoren: Klimaziel wird vermutlich verfehlt
Damit dürfte dieses Klimaziel der Bundesregierung laut den Autoren der Studie vermutlich verfehlt werden. Die sogenannte energetische Gebäudesanierung - das ist vor allem die staatlich geförderte bessere Wärmedämmung sowie die Erneuerung von Heizungssystemen - habe bislang keine wesentlichen Einsparungen gebracht.
Umfrage: Mieter nutzen Einsparmöglichkeiten nicht
Techem liest in ganz Deutschland Heizungszähler ab und hat in seine Analyse die Daten von 1,5 Millionen Wohnungen in 130.000 Mehrfamilienhäusern einfließen lassen. Bei einer ergänzenden Umfrage unter 2.000 Mietern kam heraus, dass noch viel Einsparpotenzial durch die Bewohner besteht. Auch wenn diese über das richtige Heizen und Lüften Bescheid wüssten, hätten sie dieses Wissen oft nicht angewandt.
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