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Altmaier kritisiert andauernde Strompreis-Spekulationen
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat die wiederholten Spekulationen über bevorstehende Strompreiserhöhungen im Zuge der Energiewende kritisiert. "Es werden ja jeden Tag neue Prognosen genannt. All das trägt nicht dazu bei, dass die Diskussion sich beruhigt", sagte Altmaier dem Deutschlandfunk am Montag.

Köln (AFP/red) - Der Europachef des Energiekonzerns Vattenfall, Tuomo Hatakka, war am Montag in der "Süddeutschen Zeitung" mit der Einschätzung zitiert worden, die Strompreise würden bis 2020 um ein Drittel steigen. Als Begründung verwies er auf Investitionen für die Energiewende.
Nicht seriös zu kalkulieren
Zu der Aussage des Vattenfall-Managers sagte Altmaier, diese beziehe sich auf einen längeren Zeitraum. "Das kann man gar nicht seriös kalkulieren, denn ich bin überzeugt: Ob die Energiewende teurer oder billiger wird, das hängt auch davon ab, wie wir sie in den nächsten Monaten organisieren." In der Vergangenheit sei einiges versäumt worden, etwa was die Abstimmungen zwischen den Bundesländern oder dem Netzausbau und dem Ausbau der erneuerbaren Energien angeht. "Diese Versäumnisse müssen wir nachholen", sagte der Umweltminister.
Nicht an allem ist die Energiewende schuld
Altmaier betonte zugleich, der starke Anstieg der Strom- und Energiepreise der vergangenen Jahre habe nur teilweise mit der Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien zu tun. Die Entwicklung sei vielmehr auf den Preisanstieg bei Erdöl und Gas auf dem Weltmarkt zurückzuführen, sagte er. Diese Entwicklung zeige auch, dass es richtig sei, auf erneuerbare Energien zu setzen. Würde sich Deutschland auf fossile Energieträger wie Öl beschränken, wären die Verbraucher längerfristig wahrscheinlich mit Preissteigerungen konfrontiert, die viel höher seien als die, die aus einem "geordneten Ausbau" erneuerbarer Energien folgten.
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