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Anstieg der Steuern und Abgaben verteuert Strom auch in Berlin
Aufgrund drastisch gestiegener Steuern und Abgaben sieht sich die Bewag gezwungen, ihre Strompreise für Privat- und Gewerbekunden zum 1. Januar 2001 anzuheben.

Nach Angaben der Bewag wird dieser Schritt notwendig, weil die an das Land Berlin zu zahlende Konzessionsabgabe mit Beginn des kommenden Jahres von jetzt 3,75 Pfennig pro Kilowattstunde (Pf/kWh; alle Angaben jeweils zzgl. MwSt.) auf 4,69 Pf/kWh angehoben wird. Gleichzeitig steigt dann die Stromsteuer (Regelsteuersatz) von 2,5 Pf/kWh auf 3,0 Pf/kWh. Darüber hinaus ist die Bewag durch neue energiewirtschaftliche Gesetze - vor allem das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) - sowie stark angestiegenen Beschaffungskosten für Brennstoffe und Strombezug weiteren finanziellen Belastungen ausgesetzt. Zu Beginn des Jahres 2000 waren die Erhöhungen der Konzessionsabgabe um 0,35 Pf/kWh und der Stromsteuer um 0,5 Pf/kWh durch interne Kostensenkungen im Unternehmen abgefangen worden. So konnten die Strompreise für die Privatkunden der Bewag im laufenden Jahr konstant gehalten und für Gewerbekunden sogar gesenkt werden. Dies ist nun aufgrund der Höhe der zusätzlichen Belastung nicht mehr möglich. In den Vorjahren hatten Steigerungen der Konzessionsabgabe nicht zu Strompreisanhebungen geführt, da sie ebenfalls durch Kostensenkungen bei der Bewag aufgefangen werden konnten. Wären die seit 1995 mehrfach gestiegene Konzessionsabgabe an das Land Berlin und die zu Jahresbeginn 2000 erfolgte Erhöhung der Stromsteuer auf die Bewag-Kunden abgewälzt worden, zahlten sie dafür heute für 2.300 kWh des Bewag-Stromprodukts BerlinKlassik schon 8,12 DM pro Monat mehr. Privatkunden, die sich für die umweltfreundlichen Stromprodukte BerlinKlassik und BerlinKlassik Plus entschieden haben, zahlen ab kommendem Jahr 1,67 Pf/kWh (incl. Strom- und Mehrwertsteuer) mehr. Dies entspricht genau dem Anhebungsbetrag der Konzessionsabgabe und der Stromsteuer, die an das Land Berlin und die Finanzbehörden abgeführt werden müssen, so dass der Bewag mit dieser Anhebung keine finanziellen Vorteile erwachsen. Ab dem 1. Januar 2001 zahlen Privatkunden für das Produkt MultiConnect künftig einen unveränderten monatlichen Grundpreis von 20,40 DM und einen Verbrauchspreis von 24,72 Pf/kWh (bisher 22,5 Pf/kWh). Für das Produkt MultiConnect 24 sind ab Januar 2000 weiterhin 19,80 DM als Grundpreis pro Monat und 24,03 Pf (bisher 21,8 Pf) für jede verbrauchte Kilowattstunde zu zahlen (alle Angaben incl. MwSt.). Beim Umweltstrom ÖkoPur kann die Bewag wegen verbesserter Beschaffungskosten hier auf eine Strompreisanhebung verzichten. Ein durchschnittlicher Berliner Privat-Haushalt zahlt bei einem Jahresverbrauch von 2.300 kWh für das Produkt BerlinKlassik künftig 3,20 DM pro Monat mehr. Dies entspricht einer Preissteigerung von weniger als fünf Prozent. Vom 1. Januar 2001 an beträgt der Anteil aus Stromsteuer, Umsatzsteuer und Konzessionsabgabe für einen Berliner Durchschnittshaushalt ca. 36 Prozent vom Bruttostrompreis. Dies entspricht jährlichen Zahlungen in Höhe von 287 DM an die öffentliche Hand. Gewerbekunden der Bewag zahlen ab kommenden Januar für das Stromprodukt BewagProfi ebenfalls 1,67 Pf/kWh und damit nur den Anhebungsbetrag der Konzessionsabgabe und der Stromsteuer mehr. Für das Produkt BewagProfi Plus zahlen Gewerbekunden künftig unverändert einen monatlichen Grundpreis von 29,00 DM und einen Verbrauchspreis von 26,59 Pf/kWh (bisher 24,36 Pf/kWh). Bei 24monatiger Laufzeit sind ab Januar weiterhin 27,84 DM als Grundpreis und 26,01 Pf (statt 23,78 Pf) für jede verbrauchte Kilowattstunde zu zahlen (alle Angaben incl. Stromst. und MwSt.). Daraus resultieren für einen Gewerbekunden mit einem jährlichen Stromverbrauch von 10.000 kWh in dem Stromprodukt BewagProfi Plus monatliche Mehrkosten in Höhe von 18,58 DM (alle Angaben incl. MwSt.). Für die bevorstehende Strompreisänderung ist die Mitteilung des Zählerstandes an die Bewag nicht notwendig. Für Fragen zu den neuen Strompreisen stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens montags bis freitags in der Zeit von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr unter der Rufnummer (0180) 1 11 88 44 zur Verfügung.
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