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Proteste

Anti-Atom-Aktionen in 400 Städten

Mehr als 100.000 Menschen haben am Montagabend nach Veranstalterangaben für eine radikale Umkehr in der deutschen Energiepolitik und die sofortige Stilllegung der Atomkraftwerke demonstriert. Dem von Kanzlerin Merkel angekündigten Moratorium wurde mit großer Skepsis begegnet.

15.03.2011, 11:37 Uhr
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Strommasten© Günter Menzl / Fotolia.com

Gorleben (dapd/red) - Wie die Organisation "Ausgestrahlt" mitteilte, gab es in rund 450 Städten Mahnwachen und Kundgebungen. Vielerorts formierten sich die Umweltschützer zu spontanen Demonstrationszügen.

In Göttingen demonstrierten nach Angaben örtlicher Bürgerinitiativen rund 800 Atomkraftgegner. Sie blockierten während des einstündigen Protestzuges durch die Stadt mehrfach Kreuzungen. In Hamburg beteiligten sich laut Polizei 200 Menschen an einer Kundgebung vor der Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall, in Hannover versammelten sich etwa 650 Atomkraftgegner am Hauptbahnhof. Hunderte Menschen demonstrierten auch im Kreis Lüchow-Dannenberg, am Atommüllendlager Asse und am geplanten Endlager Schacht Konrad in Salzgitter.

Massenproteste gegen Atomkraft angekündigt

Redner kündigten für die nächsten Tage und Wochen Massenproteste der Anti-Atom-Bewegung an. "Es reicht nicht aus, die Laufzeitverlängerungen bis nach den Landtagswahlen auszusetzen", heißt es in einem von mehreren Umwelt- und Anti-Atom-Organisationen verbreiteten Aufruf. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor ein dreimonatiges Moratorium für die vom Bundestag beschlossene Verlängerung der AKW-Laufzeiten angekündigt.

Dabei handele es sich um "Taschenspielertricks", sagte der Sprecher der Organisation "ausgestrahlt", Jochen Stay. Sie dienten lediglich dazu, den wachsenden Druck aus der Bevölkerung abzufedern und "irgendwie über die Landtagswahlen zu kommen". Er fügte hinzu: "Was es jetzt braucht, ist eine Bundesregierung, die ohne Hintertür und doppelten Boden die Stilllegung der Atomkraftwerke in die Wege leitet."

Die Umweltorganisation Robin Wood erklärte, die bevorstehenden Massenproteste sollten zugleich Anteilnahme mit den Opfern der Katastrophe in Japan zum Ausdruck bringen und die Bestürzung über die "unverantwortliche" Atompolitik auf die Straße tragen. "Die Menschen radikalisieren sich und wollen jetzt Taten sehen in Form von stillgelegten AKWs", sagte Robin-Wood-Energiereferent Dirk Seifert. "Atomkraft ist eine unbeherrschbare, menschenfeindliche Technologie, deren Zeitalter endgültig vorbei ist."

"Sicherheit gibt es nur, wenn alle Atomkraftwerke stillgelegt werden", sagte Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Dem Zurückrudern der Kanzlerin in Sachen Laufzeitverlängerung hafte der Verdacht an, dass ihr mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen die "Laufzeitverlängerung der schwarz-gelben Regierungskoalition wichtiger ist als der Schutz vor atomaren Risiken".

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Niedersachsen forderte die Bundesregierung auf, die Atomkraftwerke abzuschalten. "Wenn Frau Merkel das Aussetzen der schwarz-gelben Beschlüsse zur Laufzeitverlängerung ankündigt, reicht das keineswegs aus", sagte die Atomexpertin des Verbandes, Renate Backhaus. Die niedersächsische Landesregierung müsse jetzt Einfluss auf die Bundesregierung nehmen, da Niedersachsen von der Atompolitik besonders betroffen sei.

Am 26. März werde es in drei bis fünf deutschen Großstädten zeitgleich Großdemonstrationen für einen Atomausstieg geben, kündigten die Umweltorganisationen an. Für den 9. April würden dezentrale Aktionen vorbereitet. Die Standorte von Atomkraftwerken und Endlagern sollen am 25. April umzingelt werden. Zu diesen Aktionen haben unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz, die Naturfreunde, Robin Wood, Attac sowie Bürgerinitiativen aufgerufen. Auch SPD, Grüne und Linke forderten die Bürger zur Beteiligung auf.

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