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Atomausstieg bis 2025 laut Fraunhofer Institut machbar
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hält einen zügigen Ausstieg aus Kernenergie und Steinkohle für umsetzbar. Bis Mitte der 2020er Jahre könne die Atom- und Steinkohleenergie kontinuierlich heruntergefahren und durch erneuerbare Energien ersetzt werden, teilte das Institut am Montag in Freiburg mit.

Freiburg (dapd/red) - Dies stehe im Gegensatz zu den Zielvorgaben des "Energiekonzepts 2020" der Landesregierung. Dieses Konzept sehe vor, dass bis 2020 nur 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energien kommen solle. Dieses Ziel liege deutlich hinter dem der Bundesregierung, die einen Anteil von 35 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen anstrebe, hieß es.
Das ISE forderte angesichts technologischer und wirtschaftlicher Möglichkeiten das Konzept ambitionierter anzupassen. So sei etwa das im Konzept der Landesregierung bis 2020 vorgesehene Volumen von 2,7 Terrawattstunden aus Photovoltaik-Strom pro Jahr bereits jetzt in Baden-Württemberg erreicht worden. Zudem halte man es für möglich, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Land schon 2015 den der Kernenergie übersteige.
Eine sichere Stromversorgung könne auch bei einem Ausstieg aus der Atom- und Steinkohleenergie durch erneuerbare Energien, Speicherung und Kraft-Wärme-Kopplung gewährleistet werden. Dennoch ist laut dem Fraunhofer Institut eine genaue Analyse des Ausbaupotenzials der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg und Forschung im Bezug auf effizientere Technologien notwendig.
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