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Atombehörde sieht Fortschritte bei AKW Fessenheim
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) hat dem französischen Atommeiler Fessenheim Fortschritte bei der Sicherheit attestiert. Prompt gab es Kritik von Umweltschützern: Der Betreiber des Meilers habe in der vorgegebenen Zeit nicht einmal Minimalanforderungen erfüllt, hieß es.

Wien/Fessenheim (dapd/red) - Eine Nachfolgeuntersuchung in dem Werk südwestlich von Freiburg zeige, dass nur in 2 der 21 zuvor beanstandeten Bereiche ein "unzureichender Fortschritt" gemacht worden sei, teilte die IAEO am Freitag in Wien mit.
In 6 der 21 Bereiche, die 2009 kritisiert wurden, seien die damals vorgeschlagenen Maßnahmen durchgeführt worden. In 13 Bereichen sei der Fortschritt zufriedenstellend. So habe man beispielsweise die Arbeitssicherheit im Werk verbessert. Die Empfehlung, immer eine Person präsent zu haben, die autorisiert sei, jederzeit einzugreifen, sei jedoch noch nicht ausreichend umgesetzt worden.
Der Regionalverband Südlicher Oberrhein des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierte die Eintschätzung der IAEO. Die Organisation habe "nur unproblematische Aspekte" des Atomkraftwerks in Fessenheim überprüft. Der Betreiber des Meilers, die französische Elektrizitätsgesellschaft Électricité de France (EDF), habe nicht einmal die geforderten minimalen Änderungen in der vorgegebenen Zeit erfüllt. Gerade der jüngste Störfall in Fessenheim zeige die realen Gefahren, die von dem Meiler ausgingen.
Laut der französischen Atomaufsichtsbehörde gab es am 1. Februar eine Störung im Kühlungssystem des Werks. Dieser Vorfall sei mit der Stufe eins gemäß der internationalen Bewertungsskala bewertet worden. Mit dieser Stufe werden Ereignisse bewertet, die eine Abweichung von den zulässigen Bereichen für den sicheren Betrieb einer Anlage darstellen.
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