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- Bis 2022 ohne Atomkraft
Bayern will für Energiewende keine Schulden machen
Bayern wird für die Energiewende keine neuen Kredite aufnehmen. Am ausgeglichenen Haushalt werde nicht gerüttelt, sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) am Dienstag nach der ersten Sitzung des Lenkungsausschusses der bayerischen Energieagentur in München.

München (dapd/red) - "Unterhalb dieser Ebene wollen wir ordentlich Geld in die Hand nehmen." Die konkrete Summe sei von der Steuerschätzung im November abhängig.
Mehr steuerliche Anreize fordert der Freistaat vom Bund für die energetische Sanierung privater Gebäude. Die SPD müsse dazu ihre Blockadehaltung im Bundesrat aufgeben, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). 37 Prozent aller Energie werde in Gebäuden verbraucht. Dort liege "gewaltiges Einsparpotenzial". Bei der Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden sieht Herrmann auch die Kommunen in der Pflicht.
Neue bayerische Energieagentur eingesetzt
Umweltminister Markus Söder (CSU) sagte, die Staatsregierung sei beim Thema Energie "gut in der Spur". Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie würden in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut. Dabei setze die bayerische Energieagentur auch auf die Kooperation mit den Kommunen.
Die von der Staatsregierung eingesetzte Agentur mit dem Namen "Energie Innovativ", die im September offiziell die Arbeit aufgenommen hatte, soll den Umbau der Energieversorgung im Freistaat aktiv vorantreiben. Der Lenkungsausschuss unter Zeils Vorsitz soll ihre Arbeit steuern und überwachen.
Bayern will bis 2022 ohne Atomkraft auskommen. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll in den nächsten zehn Jahren verdoppelt werden. Heute liegt der Anteil in Bayern bei 25 Prozent.
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