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Belgien: Gesetz für längere Reaktorlaufzeiten gekippt
Das belgische Verfassungsgericht hat das Gesetz gekippt, das eine längere Laufzeit für Doel 1 und 2 vorsieht. Die Regierung hat aber Zeit bekommen, es nachzubessern. Eigentlich hätten die Reaktoren schon 2015 vom Netz gehen sollen.

Das belgische Verfassungsgericht hat das Gesetz für längere Laufzeiten der Atomreaktoren Doel 1 und Doel 2 gekippt. Dem Gerichtshof zufolge wären für das Gesetz eine Umweltfolgenabschätzung und ein Widerspruchsverfahren nötig gewesen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag berichtete. Die Richter gaben der Regierung Zeit bis zum Jahr 2023, um dies nachzuholen und ein neues Gesetz verabschieden zu lassen.
Reaktoren sollten zehn Jahre länger in Betrieb bleiben
Die zwei Reaktoren des Atomkraftwerks bei Antwerpen sind dem flämischen Sender VRT zufolge schon seit 1975 in Betrieb. Sie sollten ursprünglich 2015 geschlossen werden. In jenem Jahr wurde jedoch das nun gekippte Gesetz verabschiedet, um die Reaktoren zehn Jahre länger laufen zu lassen. Anders komme die Stromversorgung in Gefahr, argumentierten die Befürworter damals. Zwei Umweltverbände hatten gegen die Laufzeitverlängerung geklagt.
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