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Bericht: Kohlefirmen wollen 800 Millionen für die Abschaltung
Für Braunkohle-Kraftwerke gibt es zwei Alternativen: Entweder werden einige abgeschaltet und als Reserve bereitgehalten, oder aber die Betreiber werden zur sogenannten Kohle-Abgabe verpflichtet. Die Koalition muss eine Entscheidung treffen und erstere der beiden Möglichkeiten könnte für Verbraucher teuer werden.

Berlin (dpa/red) - Die Energiekonzerne verlangen laut "Spiegel" 800 Millionen Euro jährlich für das Abschalten der Braunkohle-Kraftwerke und ihr Vorhalten auf Reserve. Pro Kilowatt wollten sie 300 Euro bekommen. Bei einer Gesamtleistung der betroffenen Kraftwerksblocks von 2,7 Gigawatt ergebe dies eine Summe von 800 Millionen Euro jährlich, die Stromkunden oder Steuerzahler aufbringen müssten, schreibt das Nachrichtenmagazin.
Alternative zur Kohle-Abgabe
Zum Erreichen der Klimaschutzziele will die Regierung bei den Kraftwerken zusätzlich 22 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Ursprünglich plante Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dazu die Einführung einer Kohle-Abgabe für alte Kraftwerke. Dieser Plan des SPD-Vorsitzenden stieß aber auf heftigen Widerstand. Nun sollen alte Braunkohle-Kraftwerkblocks für Engpässe in eine Reserve gehen und schrittweise stillgelegt werden. Dafür werden vor allem die Konzerne RWE und Vattenfall Geld bekommen.
Endgültig festzurren will die Bundesregierung ihr Energiekonzept bei einem Spitzentreffen der großen Koalition am kommenden Mittwoch.
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