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Bolivien will größtes Nuklearzentrum Südamerikas bauen
In Bolivien soll das größte Nuklearzentrum Südamerikas mit Hilfe eines russischen Konzerns entstehen. Dort sollen unter anderem Möglichkeiten zur Krebsbehandlung erforscht werden. Das Zentrum entsteht in der zweitgrößten Stadt des Landes, El Alto.

El Alto (dpa/red) - Bolivien will mit russischer Hilfe das nach Angaben der Regierung größte Nuklearzentrum Südamerikas bauen. Nach der Grundsteinlegung an diesem Sonntag soll der russische Konzern Rosatom bis Ende 2019 das 300 Millionen Dollar teure Projekt in der zweitgrößten Stadt des Landes, El Alto, bauen. Neben einem Forschungszentrum zur Krebsbehandlung und einem Zentrum zur Bestrahlung von Lebensmitteln, die so länger haltbar sein sollen, ist ein Forschungsreaktor geplant.
Noch ist unklar, ob später auch ein Atomreaktor gebaut werden könnte - in Südamerika betreiben bislang nur Argentinien und Brasilien Reaktoren.
Mit Nuklearzentrum soll Modernisierungskurs fortgesetzt werden
Staatspräsident Evo Morales betont, es gebe keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Mit dem Projekt auf dem 15 Hektar großen Areal will der Andenstaat den von Morales angestoßenen Modernisierungskurs fortsetzen, rund 100 Bolivianer sollen parallel in Argentinien in Nuklearthemen ausgebildet werden. Nach Angaben des Direktors des nationalen Instituts für Nukleartechnik, Silverio Chávez Rios, werden Konstruktion und Betrieb des in der Nachbarstadt von La Paz gelegenen Nuklearzentrums von der Internationalen Atomenergiebehörde begleitet.
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