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Bulgarien setzt wieder auf Atomstrom
Die Erweiterung des Atomkraftwerks in Kosloduj ist wieder auf den Plan getreten, obwohl Reaktoren aus dem Werk für den Beitritt in die EU abgeschaltet worden waren. Auch der Bau eines weiteren Atomkraftwerks wird offenbar von der Regierung in Sofia erwogen.

Sofia (dpa/red) - Bulgarien will sein AKW in Kosloduj erweitern. Die staatliche Energieholding (BEH) und das US-Unternehmen Westinghouse unterzeichneten am Donnerstag in Sofia ein entsprechendes Abkommen. Es regelt die Vorbereitung des Baus eines neuen, dritten Meilers in dem Kernkraftwerk sowjetischer Bauart bei Kosloduj an der Donau. Die Bauarbeiten sollen 2016 beginnen, sagte der bulgarische Regierungschef Plamen Orescharski nach Gesprächen mit Westinghouse-Chef Daniel Roderick.
Reaktoren-Stop für EU-Beitritt
Die Regierung in Sofia hatte erst am Mittwoch entschieden, mit dem japanischen Unternehmen Toshiba über dessen Einstieg als strategischer Investor in das Projekt für den neuen Kosloduj-Reaktor zu verhandeln. Zurzeit sind in dem aufgerüsteten Atomkraftwerk aus kommunistischer Zeit nur noch zwei 1.000-Megawatt-Blöcke in Betrieb. Die vier ältesten 440-Megawatt-Reaktoren waren als Voraussetzung für den EU-Beitritt des Balkanlandes 2007 abgeschaltet worden.
Weiteres Werk in Belene in Prüfung
Die neue sozialistisch dominierte Regierung in Sofia prüft außerdem, ob es sich finanziell lohnt, ein Projekt mit Russland für ein neues Atomkraftwerk bei Belene doch noch umzusetzen. Es war von der alten konservativen Regierung aus Kostengründen abgesagt worden.
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