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Bundesweit größter Steinkohlemeiler geht ans Netz
In Mannheim ist gerade das größte Steinkohlekraftwerk ans Netz gegangen. Mit einer Leistung von rund 2.150 Megawatt können mit der Anlage bis zu 2,5 Millionen Menschen mit Strom versorgt werden. Umweltschützer hatten mehrmals gegen das Kraftwerk geklagt – vergeblich.

Mannheim (dpa/red) - Mitten in der deutschen Energiewende ist in Mannheim am Dienstag das bundesweit größte Steinkohlekraftwerk in Betrieb genommen worden. "Kohle ist nicht der Brennstoff der Zukunft. Aber noch brauchen wir sie für eine sichere Energieversorgung", sagte Baden-Württembergs grüner Umweltminister Franz Untersteller. Das Kraftwerk leiste dazu einen effizienten Beitrag. Umweltschützer hatten den gigantischen Meiler stets als "Klimakiller" kritisiert und vergeblich dagegen geklagt. Betreiber sind die drei Energiekonzerne RWE (Essen), EnBW (Karlsruhe) und MVV (Mannheim).
Steinkohlekraftwerk kann 2,5 Millionen Menschen versorgen
Der 1,2 Milliarden Euro teure Block 9 hat eine Leistung von knapp 2.150 Megawatt. Zum Vergleich: Ein mittleres Atomkraftwerk in Deutschland kommt auf rund 1.300 Megawatt Leistung. Mit dem Strom, der im Mannheimer Großkraftwerk erzeugt wird, können nun bis zu 2,5 Millionen Menschen sowie Gewerbe und Industrie versorgt werden. Block 9 soll rund ein Viertel des Strombedarfs der dicht besiedelten Rhein-Neckar-Region abdecken. Zudem wird dort Fernwärme für rund 120.000 Haushalte erzeugt. Die Bauzeit betrug sechs Jahre.
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