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Castor-Lagerung in Jülich wohl teurer als erwartet
Die weitere Lagerung von 152 Castor-Behältern mit Atommüll im Zwischenlager am Forschungszentrum Jülich (FZJ) würde einem Medienbericht zufolge Kosten in Höhe von 220 Millionen Euro verursachen. Dazu würde unter anderem der Neubau einer Halle zählen, der allein mit 40 Millionen Euro zu Buche schlüge.

Jülich/Ahaus (dapd/red) - Das sagte FZJ-Vorstandschef Achim Bachem den "Aachener Nachrichten" (Dienstagausgabe). Das wäre deutlich mehr, als die NRW-Landesregierung kalkuliert: Sie rechne mit rund 182 Millionen Euro, berichteten die "Aachener Nachrichten" unter Berufung auf eine Kabinettsvorlage.
Das NRW-Wirtschaftsministerium bestätigte der Zeitung, dass es die Vorlage gibt, wollte sich aber zu konkreten Summen nicht äußern. Bachem sagte unterdessen, 180 Millionen Euro fielen in 30 Jahren allein "für Wachpersonal" und "Sicherheitsvorkehrungen" an.
Die Genehmigung für das Zwischenlager in Jülich läuft am 30. Juni 2013 aus. Es entspricht nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards. Das FZJ hat beim Bundesamt für Strahlenschutz den Transport der Castoren ins Zwischenlager nach Ahaus beantragt. In den 152 Behältern befinden sich 300.000 Kugeln mit hochradioaktivem Kern aus dem 1998 stillgelegten Forschungsreaktor in Jülich. Die rot-grüne Landesregierung ist gegen die Castor-Transporte, die sie für ein unnötiges Risiko für Mensch und Umwelt hält. Am Mittwoch (2. Februar) wird der Landtag in Düsseldorf über das Thema debattieren.
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