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Deutsches Windparkprojekt verärgert Franzosen
Ein Windparkprojekt im Saarland hat für Unmut in einem naheliegenden französischen Grenzort gesorgt, dessen Schloss aus dem 15. Jahrhundert zahlreiche Touristen anzieht. Die Windräder würden nur 1,2 Kilometer von dem Schloss entfernt aufgestellt, und er sei nicht über das Projekt informiert worden, klagte der Bürgermeister.

Paris (AFP/red) - "So ein schönes historisches Monument verliert schon etwas an Attraktivität, wenn ein Windrad dahinter steht", sagte der Bürgermeister der lothringischen Gemeinde Manderen, Régis Dorbach, am Mittwoch. Die Windräder auf deutscher Seite würden nur 1,2 Kilometer von dem Schloss Malbrouck entfernt errichtet. Das Schloss wurde 1930 zum historischen Monument erklärt.
Arbeiten haben bereits begonnen
Der saarländische Stromproduzent VSE baut in der Grenzregion sieben fast 200 Meter hohe Windräder. Der 40 Millionen Euro teure Windpark soll Strom für 16.500 Haushalte liefern. Anfang Juli wurde damit begonnen, Bäume zu fällen und den Boden zu ebnen.
Bürgermeister fühlt sich übergangen
Er sei über das Projekt "überhaupt" nicht informiert worden, klagte Bürgermeister Dorbach. Auch habe es keine grenzüberschreitende Projektstudie gegeben. Eine VSE-Sprecherin versicherte, dass alle zuständigen Stellen informiert worden seien, in Frankreich die Präfektur des Départements Moselle. Von dort habe es aber keine Antwort gegeben. Auf Anfrage erklärte die Präfektur, es solle "schnell" geprüft werden, ob alle Vorgaben zu Konsultationen eingehalten worden seien.
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