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E.ON beantragt Stilllegung
Das Niedersächsische Umweltministerium hat den Antrag der E.ON Kernkraft zur Stilllegung und Abbau des Atomkraftwerks Stade erhalten.

“Stade wird in zwei Jahren abgeschaltet”, erklärte der Niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner Ende letzter Woche. Für die Dauer des Rückbaus geht das Umweltministerium indes von etwa zehn bis zwölf Jahren aus. Stade ist das erste Atomkraftwerk in Niedersachsen, das nach dem Energiekonsens vom Netz gehen wird. Die Anlage ist seit 1972 in Betrieb. Nachdem Stade im zweiten Halbjahr 2003 endgültig vom Netz gegangen ist, werden die abgebrannten Brennelemente - nach der notwendigen ‚Abklingzeit‘ im Brennelementbecken - abtransportiert.
Stilllegung und Rückbau der Anlage bedürfen nach dem Atomgesetz der Genehmigung und unterliegen der atomrechtlichen Aufsicht. Dazu wird ein Genehmigungsverfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Die E.ON verfolgt den so genannten ‚Direkten Rückbau‘ der Anlage, den Abbau zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach der endgültigen Abschaltung.
Bis ein Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung steht, soll am Standort der Anlage ein Lager für radioaktive Betriebsabfälle und solche aus dem Rückbau - etwa zwei bis drei Prozent des gesamten Rückbaumaterials - errichtet und betrieben werden. Beantragt sind hierfür höchstens 40 Jahre ab Beginn des Einlagerungsbetriebes.
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