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E.ON sagt umstrittenen Atomtransport ab
Die Absage des umstrittenen Transportes plutoniumhaltiger Mischoxid-Brennelemente aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield ins niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde ist nach Ansicht von Umweltschützern wegen des wachsenden Widerstandes erfolgt.

Grohnde (dapd/red) - Nach der Demonstration von rund 1000 Menschen im Januar befürchte der Betreiber des Kernkraftwerks E.ON in der Region offenbar "Zustände wie im Wendland", erklärte das Anti-Atom-Plenum Weserbergland am Dienstag. "Die Mox-Transporte könnten für E.ON zu einem unkalkulierbaren politischen Fiasko geraten."
Das Unternehmen hatte den für das erste Quartal dieses Jahres erwarteten Transport am Montag überraschend abgesagt. Eine E.ON-Sprecherin begründete dies mit der noch fehlenden Genehmigung. Aufgrund der notwendigen Vorlaufzeit müsse der Reaktor bei der diesjährigen Revision deshalb ohne Mox-Brennelemente beladen werden.
Der vorläufige Beladeplan des Reaktorkerns für den Zyklus 2011/2012 müsse mindestens drei Monate vor der Revision im Mai 2011 vorliegen, um begutachtet und genehmigt werden zu können, erläuterte eine Unternehmenssprecherin. Über den Einsatz der Mox-Brennelemente in der Revision 2012 werde das Unternehmen rechtzeitig entscheiden und dann die dafür notwendigen Transporte veranlassen. Bei der jährlichen Revision in einem Kernkraftwerk wird in der Regel auch ein Drittel der Brennelemente ausgetauscht.
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