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E.on will offenbar im Ausland auf Brautschau gehen
Der Energiekonzern E.on spart sich fit für Großinvestitionen im Ausland. Das Düsseldorfer Unternehmen will durch Stellenabbau und Einsparungen insgesamt 1,5 Milliarden Euro jährlich "freisetzen", wie der Leiter der Berliner E.on-Repräsentanz, Joachim Lang, am Dienstag sagte. Damit sollen Großprojekte im Ausland finanziert werden.

Berlin (dapd/red) - Die Mittel sollen unter anderem für große Projekte in Brasilien, der Türkei und Indien eingesetzt werden. Vor Ort werde man "merken, dass wir da sind," sagte Lang. In Deutschland seien dagegen Einsparungen bei gemieteten Liegenschaften in München geplant, und die Dienstwagenflotte werde langsamer erneuert, sagte Lang der Nachrichtenagentur dapd.
E.on hatte im August bis zu 11.000 Stellen als gefährdet bezeichnet. Das allein entspräche einer Einsparung von rund 750 Millionen Euro, sagte Lang. Weil auch Jobs im Ausland betroffen seien, könne man sagen, dass andere Länder für die deutsche Energiewende mitbezahlten.
In jedem Zielland einen Partner finden
Brautschauen liefen bereits. E.on prüfe mögliche lokale Partner genau, weil die Strukturen teils intransparent und von einzelnen Familien dominiert seien. Lang schloss jedoch aus, dass E.on in einem der Zielländer keinen Partner finden werde.
Bis 2015 will E.on ein Viertel im Ausland erwirtschaften. Der Konzern arbeite derzeit an "gigantischen Projekten", hatte der E.on-Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen jüngst der "Financial Times Deutschland" gesagt. In Russland "haben wir bereits gezeigt, dass wir das können," sagte Lang.
E.on sei einer der größten ausländischen Investoren in Russland, sagte ein Unternehmenssprecher. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin habe den Konzern dafür schon gelobt.
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