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EnBW bereitet Abriss ausgedienter Atommeiler vor
Gut 14 Monate nach ihrer Stilllegung bereitet der Energiekonzern EnBW den Rückbau ausgedienter Atommeiler vor. "In Kürze" werde das Unternehmen damit beginnen, die Zellenkühltürme von Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim bei Heilbronn zu demontieren. Zudem gehen die Arbeiten in Philippsburg und Obrigheim weiter.

Karlsruhe (AFP/red) - Das teilte EnBW am Montag in Karlsruhe mit. Der Konzern hatte den Block I in Neckarwestheim im Zuge des von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im März 2011 verhängten Atom-Moratoriums abgeschaltet und aufgrund der späteren Beschlüsse zum Atomausstieg auch seitdem nicht mehr angefahren.
Abtransport teils per Schiff
Im Herbst sollen die Abrissarbeiten an den Kühltürmen abgeschlossen sein und statt der Türme eine Freifläche von 25.000 Quadratmetern entstehen, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Bis dahin seien für den Rückbau keine besonderen Regeln und Genehmigungen gemäß Atomgesetz vonnöten: Weil die Kühltürme außerhalb des eigentlichen Kraftwerksgeländes stünden und "keine Verbindung zu nuklearen Kreisläufen" hätten, erfolge die Demontage auf rein konventionellem Wege. Per Schiff über den Neckar solle ein Großteil der Materialien abtransportiert werden.
Abriss von Obrigheim und Philippsburg
Neben den Abrissarbeiten in Neckarwestheim bereitet der Stromanbieter nach eigenen Angaben derzeit auch Stilllegung und Rückbau des Blocks I des Atomkraftwerks Philippsburg vor. Auch er wurde im Zuge der Energiewende im vergangenen Jahr abgeschaltet. Zudem geht der Rückbau des Meilers in Obrigheim, der bereits 2005 vom Netz gegangen war, weiter. Dort werden derzeit weitere Komponenten für den Abtransport nach Lubmin vorbereitet, wo sie dekontaminiert und entsorgt werden sollen.
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