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Energieverbrauch sinkt wegen Corona – weniger Kohlestrom
Der Energieverbrauch ist im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Demnach ist der Anteil an Kohlestrom erheblich zürückgegangen, die Erneuerbaren lieferten erstmals mehr Strom.

Der Corona-Einbruch der Wirtschaft hat auch zu einer deutlichen Verschiebung im deutschen Energiemix geführt. Im ersten Halbjahr 2020 war der Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch erstmals höher als der von Stein- und Braunkohle, wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen auf der Basis vorläufiger Zahlen errechnet hat. Der Verbrauch an Braunkohle sei um mehr als ein Drittel gesunken, der von Steinkohle um ein knappes Viertel, teilten die Energiestatistiker am Dienstag mit.
Prognose: Energieverbrauch sinkt 2020 um bis zu 12 Prozent
Der gesamte Energieverbrauch sei im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 8,8 Prozent niedriger gewesen. Für das gesamte Jahr erwarten die Statistiker, abhängig von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, ein Minus zwischen 7 und 12 Prozent.
Mineralöl bleibt wichtigster Energieträger
Mineralöl war auch im ersten Halbjahr der wichtigste Energieträger in Deutschland. Auf das Öl entfielen 33,9 Prozent des Gesamtverbrauchs. Erdgas deckte 27,7 Prozent, die Erneuerbaren 17,5 Prozent. Die Steinkohle trug zu 7,4 Prozent des Verbrauchs bei, die Braunkohle zu 6,5 Prozent. Auf die Kernenergie entfielen 5,8 Prozent. Der Rest entfiel vor allem auf Stromimporte aus dem Ausland.
CO2-Ausstoß geht zurück
Weil Kraftwerke und Stahlhütten weniger Kohle verfeuerten ist den Angaben zufolge der energiebedingte Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid um 13 Prozent gesunken. Für das Gesamtjahr erwarten die Experten einen Rückgang zwischen 10 und 17 Prozent.
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