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Energieversorger beklagen schlechte Geschäftslage
Einer Umfrage des BDEW zufolge laufen die Geschäfte bei 39 Prozent der Energieversorger schlechter als vor zwei Jahren. Gaskraftwerke würden sich kaum noch rechnen, die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen wirke sich negativ auf die Geschäftslage aus. Ein Gesetz bezüglich der Kraftwerksreserven soll in diesem Jahr erarbeitet werden.

Berlin (dpa/red) - Im Zuge der Energiewende verdüstert sich die Lage bei vielen Versorgern mit Gas- und Kohlekraftwerken. Bei einer Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gaben 69 Prozent der Unternehmen an, dass sich die eigene Stromerzeugung auf Basis fossiler Brennstoffe negativ auf das Geschäftsergebnis auswirke. Befragt wurden 265 Geschäftsführer von Energieversorgern.
Gaskraftwerke lohnen sich nicht mehr
39 Prozent der Unternehmen beklagen eine schlechtere Geschäftslage in den letzten zwei Jahren. Durch den Zuwachs an Solar- und Windenergie rechnen sich vor allem Gaskraftwerke wegen der Brennstoffkosten kaum noch, auch Steinkohlekraftwerke sind unter Druck. Besser sieht es bei Braunkohlekraftwerken aus, weil der Brennstoff nicht importiert werden muss und weil CO2-Verschmutzungsrechte derzeit billig sind.
Subventionen könnten Strom verteuern
In diesem Jahr soll ein Gesetz erarbeitet werden, damit weiterhin ausreichend konventionelle Kraftwerke, die anders als Solar- und Windanlagen rund um die Uhr Strom liefern können, am Netz bleiben. Umstritten ist dabei das Modell - ein zu üppiges Subventionssystem könnte den Strompreis treiben. "Wir sind im Übergang von der ersten in die zweite Phase des Generationenprojekts Energiewende", meinte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller. Zunächst sei den erneuerbaren Energien der Boden bereitet worden. Nun gehe es um das Miteinander von schwankender Ökoenergieeinspeisung, den benötigten konventionellen Kapazitäten sowie den dazu notwendigen Netzausbau.
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