- Strom-Nachrichten
- Synergien nutzen
Energieversorger unterstützen den Glasfaser-Ausbau
Die Energieversorger (EVU) wollen sich mit den Telefon- und Internetanbietern zusammenschließen, um den Glasfaser-Ausbau voranzutreiben. Solche Synergien sollen genutzt werden, um sich gegenseitig zu fördern. Die Glasfaserkabel werden etwa für intelligente Stromnetze genutzt, um die Versorgung zu erleichtern.

Frankfurt/Düsseldorf (red) - Bis 2014 sollen laut der Breitbandstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums 75 Prozent der Haushalte mit Breitband-Anschlüssen von einer Stärke von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ausgestattet sein. Im Aufbau der dazu nötigen Glasfaser-Infrastruktur erkennen immer mehr Energieversorger (EVU) ein neues Geschäftsfeld.
Beide Seiten profitieren
EVU nutzen dabei Synergien, indem sie entweder Leerrohre bei Modernisierungs- und Neubauarbeiten mit verlegen oder die Glasfaserkabel direkt mit verbauen. Profitieren können die EVU davon doppelt. Die Glasfaserkabel sind eine Voraussetzung zum Aufbau intelligenter Stromnetze und haben ausreichend Kapazitäten für zusätzliche TK-Dienstleistungen. Diese vermarkten die EVU entweder selbst, oder verkaufen sie als Infrastrukturanbieter an Dritte.
Die Stadt München geht mit gutem Beispiel voran
Die 2. Euroforum-Konferenz "Glasfaseranschlüsse", die im September in Frankfurt am Main stattfindet, greift die Potenziale beim Aufbau der deutschen Glasfaser-Infrastruktur für Stadtwerke, Netzbetreiber sowie Energieversorger auf und stellt Synergien zur Telekommunikationsbranche vor. Ein Beispiel: Die Stadtwerke München investieren rund 150 Millionen Euro in den Aufbau einer Glasfaser-Infrastruktur in ihrem Netzbereich und bauen eines der modernsten Datennetze Europas auf. Dr. Jörg Ochs von den Stadtwerken stellt die Glasfaseroffensive vor und berichtet über die Ergebnisse in den ersten drei Pilotstadtteilen. Vertreter anderer Anbieter stellen weitere Geschäftsmodelle vor, die vor allem für Stadtwerke bedeutsam sind.
Kostenlosen Newsletter bestellen
* Das Feld E-Mail-Adresse ist erforderlich.
Um Ihr Newsletter-Abo abzumelden, klicken Sie bitte hier.