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Energiewende erfährt weniger Zustimmung
Die Zustimmung für die Energiewende geht bei Verbrauchern allmählich zurück. Einer Umfrage zufolge sind rund zehn Prozent weniger Bürger bereit, steigende Kosten für den Ausbau von Ökostrom hinzunehmen. Auch die Akzeptanz bei den Windanlagen soll demnach zurückgegangen sein.

Nürnberg (dpa/red) - Drei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima verliert die Energiewende nach Erkenntnissen von Konsumforschern zunehmend Rückhalt in der Bevölkerung. Vor allem höhere Stromkosten und Stromnetze würden inzwischen von immer weniger Verbrauchern akzeptiert, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Freitag in Nürnberg. Sie beruft sich dabei auf eine regelmäßige Befragung von Verbrauchern zu Umweltthemen.
Bereitschaft sinkt um zehn Prozent
Nach der Umfrage sind nur noch 46 Prozent der Bundesbürger bereit, für den Ausbau erneuerbarer Energien auch höhere Stromkosten in Kauf zu nehmen. Im Jahr 2011 waren es noch 56 Prozent. Vor allem bei älteren Verbrauchern wachsen die Vorbehalte gegen steigende Stromtarife.
Weniger Toleranz gegenüber Windanlagen
Auch die Akzeptanz von Stromleitungen vor der eigenen Haustür sinkt. Derzeit würden nur noch 62 Prozent eine solche Trassen in ihren unmittelbaren Wohnumfeld als Preis für die Energiewende hinnehmen, 2011 waren es noch 75 Prozent. Windanlagen akzeptieren heute nur noch 60 Prozent in ihrer Nachbarschaft, vor drei Jahren waren es noch 74 Prozent. Die GfK hatte dazu 1.000 Bundesbürger befragt.
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