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Entscheidung über Thüringer Starkstromtrasse offenbar im Mai
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will offenbar noch in diesem Monat über den Weiterbau der umstrittenen Starkstromtrasse durch den Thüringer Wald entscheiden. Eine Entscheidung werde "im Laufe des Mais" erwartet, sagte ein Sprecher des Gerichts der "Thüringer Allgemeinen" (Vorabbericht Donnerstagsausgabe).

Erfurt (dapd/red) - Alle erforderlichen Stellungnahmen seien inzwischen eingegangen. Da es sich um ein schriftliches Verfahren handele, gebe es keine öffentliche Urteilsverkündung. Die Angelegenheit werde "mit Vorrang" behandelt, da vorher nicht gebaut werden könne.
Regierung will die Trasse
Die Landesregierung steht weiter hinter dem Bau der Trasse. "Wir brauchen im Moment und in absehbarer Zukunft die 380-KV-Leitung", sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Jochen Staschewski, am Mittwoch in Erfurt. Außerdem habe die Landesregierung in dieser Frage keine Gesetzgebungskompetenz, die liege beim Bund, der europäische Interessen verfolgt. "Die Pläne aus Bayern und Baden-Württemberg ändern am Bau der Trasse nichts", sagte Staschewski.
Forderung nach autarken Strukturen
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hatte während einer Veranstaltung vor zwei Wochen gesagt, dass der Bau hinterfragt werden müsse, da sich Bayern und Baden-Württemberg energietechnisch autark aufstellen wollten. "Neue Umstände müssen in die Betrachtung mit einbezogen werden", sagte Regierungssprecher Peter Zimmermann begründend. Die Linke hatte am Mittwoch die 380-KV-Leitung in der Aktuellen Stunde des Landtages thematisiert und die Ministerpräsidentin aufgefordert, sich gegen den Bau zu stellen. "Wir wollen dezentrale Energiestrukturen", sagte Petra Enders (Linke).
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