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Baustart

Erstes türkisches AKW sorgt für Proteste

Der Bau des ersten AKW in der Türkei wird von Protesten begleitet. Bei einer Zeremonie gelang es Umweltaktivisten, die Besucher in der Baustelle einzuschließen. Energieminister Yildiz ist sich sicher, dass die Atomkraft für die Entwicklung des Landes notwendig ist und fürchtet keine Einbußen beim Tourismus.

15.04.2015, 10:41 Uhr (Quelle: AFP)
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Türkei© Wikimedia Commons

Ankara (AFP) - Begleitet von wütenden Protesten ist in der Türkei der Bau des ersten Atomkraftwerks des Landes gestartet. Energieminister Taner Yildiz und der Chef der russischen Atomenergiebehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, legten am Dienstag den Grundstein für das Kraftwerk russischer Bauart in Akkuyu an der Mittelmeerküste. Atomkraftgegnern gelang es, die Delegation kurzzeitig auf der Baustelle einzuschließen. Sie verweisen auf erhebliche Umwelt- und Sicherheitsrisiken.

Yildiz: Ohne Atomkraft keine Entwicklung

Energieminister Yildiz warb für das 19 Milliarden Euro teure Pilotprojekt. Ohne Atomkraft gebe es keine Entwicklung, sagte er. Eine aufstrebende Türkei könne nicht ohne Atomkraft auskommen. "Wenn wir dieses Kraftwerk vor zehn Jahren gebaut hätten, hätten wir schon 13 Milliarden Euro an Gasimporten eingespart." Auch der konservativ-islamische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan steht entschlossen hinter dem Bau, er will die Türkei durch die Atomkraft von Gas- und Öleinfuhren unabhängiger machen.

Umweltaktivisten schlossen Besucher ein

Dutzende Umweltaktivisten störten die Zeremonie am Dienstag. Ihnen gelang es, die Delegationen, Sicherheitsdienste und Journalisten in der Anlage einzuschließen, indem sie das eiserne Eingangstor verschlossen. Die Polizei vertrieb die Gruppe schließlich mit Wasserwerfern, wie auf Videos zu sehen war.

Greenpeace übt Kritik an der Bewertung des Erdbebenrisikos

Greenpeace hatte im Januar vergeblich versucht, den Akw-Bau in Akkuyu mit einer Klage zu verhindern. So sei etwa die behördliche Bewertung des Erdbebenrisikos "völlig unangemessen", sagte Jan Beranek, Greenpeace-Direktor für die Mittelmeerregion. Außerdem ignoriere die Regierung das Problem der Atommüllentsorgung. "Das Land hat keinen Bedarf, sich auf den Weg unvorhersehbarer Atom-Gefahren zu begeben und auf eine überholte und dennoch sehr teure Technologie zu setzen", fügte Beranek hinzu. Kleinere Proteste gab es auch in Istanbul und Ankara.

Rückgang beim Tourismus nicht gefürchtet

Energieminister Yildiz bemühte sich am Dienstag, die Kritik zu entschärfen. Die Industrie habe "die Lektionen aus Fukushima gelernt", sagte er. Der Meiler werde auch den Tourismus in der Mittelmeerregion nicht beeinträchtigen. Die Regierung hat aufwendig für Akkuyu geworben, in Filmen waren lachende Kinder zu sehen, die im Schatten des Kraftwerks Fahrrad fahren. Der Meiler in Akkuyu soll bis 2020 fertig werden. Auch in Sinop an der Schwarzmeerküste will die türkische Regierung in den kommenden Jahren für 15 Milliarden Euro ein Atomkraftwerk errichten lassen. Bis 2030 sollen insgesamt drei Atomkraftwerke Strom liefern, der Standort für das dritte Akw ist noch nicht festgelegt.

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