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EU-Parlament lehnt Reform des Emissionshandels ab
Das Europaparlament hat die geplante Reform des Handels mit Emissionszertifikaten abgelehnt. Eine Mehrheit der Abgeordneten sprach sich am Dienstag in Straßburg dagegen aus, die Emissionszertifikate angesichts rapide sinkender Preise zu verknappen und damit wieder teurer zu machen.

Straßburg (AFP/red) - Die Vorlage wurde damit an die zuständigen Ausschüsse zurückverwiesen, die darüber nun erneut beraten sollen. EU-Kommissarin Neelie Kroes bedauerte die Ablehnung. Die Kommission werde nun über einen neuen Vorstoß nachdenken.
Preisverfall sollte gestoppt werden
Den Plänen zufolge sollten 900 Millionen CO2-Zertifikate vorerst vom Markt genommen und erst nach 2015 versteigert werden. Damit wollte die Kommission den Preisverfall der Zertifikate stoppen. Diese wurden zuletzt mit weniger als fünf Euro gehandelt. Die Kommission war ursprünglich von einem Preis von um die 30 Euro ausgegangen.
Die Rechnung geht nicht mehr auf
Von einer Verteuerung der Verschmutzungsrechte erhofften sich die Befürworter stärkere Anreize zum Energiesparen und für klimafreundliche Innovationen. Hintergrund: Die Unternehmen in der EU müssen für jede Tonne CO2, die sie in die Luft blasen, Zertifikate vorweisen. So sollen sie zu weniger Emissionen und zu energiesparenden Innovationen angehalten werden. Weil der Preis der Verschmutzungsrechte kontinuierlich sinkt, geht diese Rechnung aber nicht auf.
Quelle: AFP
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