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Studie

EU rechnet Ökostrom angeblich künstlich teuer

Laut einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung rechnet die EU in einer Zukunftsstudie mit unrealistischen Zahlen. Die Kosten für konventionelle Energieerzeugung würden künstlich niedrig, die für Ökostrom aber künstlich hoch gerechnet. Laut dem Institut müsse die EU "umgehend" aktuelle Rechnungen präsentieren.

18.07.2013, 09:53 Uhr (Quelle: AFP)
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Energiepolitik Europa© typomaniac / Fotolia.com

Berlin (AFP/red) - Die EU verschleiert in ihren Zukunftsplänen für Europas Energieversorgung laut einer Studie die wahren Kosten von Atomstrom und benachteiligt dadurch die ökologische Stromerzeugung. Die Kosten für Atomstrom würden "systematisch" unterschätzt, jene für alternative Energieerzeugung überschätzt.

So heißt es in einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Auch gebe es bislang kaum Fortschritte bei einer kostengünstigen Speicherung von Kohlendioxid.

In den vergangenen Jahren seien die Fortschritte in Sachen Produktivität bei Solar- und Windenergie "bahnbrechend" gewesen, erklärte Claudia Kemfert, Leiterin der DIW-Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt. Insbesondere bei der Photovoltaik seien die Kosten schon heute teilweise niedriger als von der EU für 2050 erwartet. Analysen des DIW belegten eine "starke Benachteiligung der erneuerbaren Energien" in dem Grünbuch der Kommission für die Klima- und Energiepolitik bis 2030.

Kosten von Atomstrom würden klein gerechnet

Europa benötige für die erneuerbaren Energien anspruchsvollere Ziele, "damit diese die historisch entstandene und politisch geförderte Vormachtstellung von Atomkraft und fossiler Energieerzeugung mittelfristig ablösen können", forderte DIW-Expertin Kemfert. "Besonders eklatant" sei, wie die Kosten von Atomstrom in dem EU-Szenario von 2011 klein gerechnet worden seien. Die EU-Kommission müsse umgehend aktualisierte Modellrechnungen zur Verfügung stellen.

"Weder in Europa noch an einem anderen Ort dieser Welt ist jemals ein Atomkraftwerk unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebaut worden", erklärte DIW-Forschungsdirektor Christian von Hirschhausen. Alle Kraftwerksprojekte seien staatlich unterstützt worden, nur die Form der Subventionierung habe sich unterschieden.

Das Risiko trage allein der Steuerzahler

Auch enthielten übliche Kostenschätzungen für Kernkraft "oft nicht den Rückbau der Anlagen sowie die Endlagerung des Atommülls - ganz zu schweigen von den enormen Kosten möglicher Großunfälle wie in Fukushima oder Tschernobyl", erklärte von Hirschhausen. Das finanzielle Risiko werde allein vom Staat getragen und damit von den Steuerzahlern.

Auch die Planungen der EU für Anlagen zur Abscheidung von Kohlendioxid aus den Abgasen konventioneller Kraftwerke bewertete die DIW-Studie als zu optimistisch. Die Szenarien stünden "im Widerspruch zur bisherigen Entwicklung", hieß es in der Untersuchung. So existiere bis heute weltweit kein einziges Kraftwerk, bei dem Kohlendioxid aus den Abgasen abgeschieden, abtransportiert und dauerhaft unterirdisch gelagert werde, auch nur in Demonstrationsgröße.

CO2-Abscheidung als zu optimistisch bewertet

Für das Jahr 2020 sei mit Blick auf den Ausbau der Kohlendioxid-Abscheidung in der EU "ein sehr hoher Wert" angenommen worden, der einer Stromerzeugung von 5,4 Gigawatt entspreche, hieß es in der DIW-Studie. Bis 2050 rechne die EU mit 100 Gigawatt. Da es bislang aber keine einzige funktionsfähige Anlage mit einer vollständigen Produktionskette mit Abscheidung gebe, müsse die Technologie als vorerst gescheitert bezeichnet werden, hieß es in der Studie des DIW.

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