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Exportstopp von iranischem Öl betrifft Deutschland kaum
Der Exportstopp von iranischem Öl hat für Deutschland keine negativen Konsequenzen, da iranisches Öl lediglich 0,9 Prozent der deutschen Gesamteinfuhr ausmacht. Im Atomstreit mit dem Iran hatte die EU im Januar ein Ölembargo beschlossen, das bis zum ersten Juli in Kraft treten soll. Teheran hatte daraufhin einen Lieferstopp angekündigt.

Berlin (afp/red) - Im Zusammenhang mit dem Atomstreit hat der Iran am Mittwoch einen Stopp von Öllieferungen nach Deutschland bekannt gegeben. Dieser hat für die Bundesrepublik jedoch keine größeren Folgen. Im vergangenen Jahr bezog Deutschland nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) nur 821.000 Tonnen Rohöl aus dem Iran. Das waren 0,9 Prozent der Gesamteinfuhren. Im Dezember 2011 lag der Anteil demnach nur noch bei 0,6 Prozent, um im Januar/Februar auf gerade einmal 0,2 Prozent zu sinken.
Hintergrund
Im Atomstreit mit dem Iran hatte die EU im Januar ein Ölembargo beschlossen, das schrittweise bis zum ersten Juli in Kraft treten soll. Daraufhin kündigte Teheran seinerseits einen Lieferstopp an. Bereits im Februar hatte Teheran die Ölexporte nach Großbritannien und Frankreich eingestellt. Jüngst erklärte der Iran auch, die Ausfuhren nach Griechenland und Spanien gestoppt zu haben. Am Mittwoch hieß es in iranischen Medien, demnächst würden auch die Exporte nach Italien eingestellt.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur deckte in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 Italien 13 Prozent und Spanien zwölf Prozent seines Bedarfs mit Öl aus dem Iran. Für Griechenland lag dieser Anteil bei 30 Prozent. Insgesamt verkaufte Teheran gut 20 Prozent seines Öls an diverse EU-Staaten. Die größten Einzelabnehmer iranischen Rohöls im Jahr 2010 waren China (20 Prozent), Japan (17 Prozent), Indien (16 Prozent) und Südkorea (neun Prozent).
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