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Fernwärme für Unternehmen im Osten teurer
Unternehmen müssen im Osten deutlich mehr für Fernwärme zahlen als im Westen. Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. hat die Preise verglichen und Unterschiede von bis zu 18,5 Prozent festgestellt. Der Preis soll bei vielen Versorgern von der Nutzungsdauer abhängen.

Hannover (red) - Unternehmen in den neuen Bundesländern zahlen noch immer deutlich mehr für das Heizen mit Fernwärme als Betriebe in Westdeutschland. Das geht aus dem aktuellen Fernwärmepreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) hervor. Danach lagen die Preise im Osten durchschnittlich 18,5 Prozent über denen im Westen. Den Untersuchungen zufolge haben sich die Kosten damit nur wenig verändert. Bei den einzelnen Versorgern ist die Preisentwicklung jedoch sehr unterschiedlich.
"Der Vergleich zeigt, dass die erreichbaren Durchschnittswärmepreise (Euro/MWh) bei den meisten Versorgungsunternehmen sehr stark von der Benutzungsdauer abhängen", sagt VEA-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Stuke. "Daher empfehlen wir Kunden, sich bereits vor Vertragsabschluss Klarheit über die Höhe der benötigten Wärmeleistung zu verschaffen. Dann kann der Liefervertrag darauf abgestimmt werden."
Im Westen: Preisunterschied bis zu 78 Prozent
Obwohl sich die Fernwärmepreise im Vergleich zu 2013 durchschnittlich kaum verändert haben (West -0,2 Prozent, Ost -0,6 Prozent), treten zwischen den einzelnen Anbietern große Preisunterschiede auf: In den alten Bundesländern trennen den günstigsten und teuersten Versorger je nach Bezugsdauer zwischen 58 und 78 Prozent. Am meisten zahlen müssen demnach die Kunden der RhönEnergie Fulda, der infra fürth, der Stadtwerke Gießen und der Stadtwerke Pforzheim. Kunden der Energieversorgung Offenbach, der Stadtwerke Kiel, der e.on Fernwärme in Gelsenkirchen sowie der Stadtwerke Rosenheim dürfen sich über die niedrigsten Preise freuen. Den Untersuchungen zufolge ergibt sich für eine Benutzungsdauer von 1.500 h/a ein durchschnittlicher Wärmepreis von 75,78 Euro pro Megawattstunde (MWh).
Durchschnittlicher Wärmepreis im Osten höher
In den neuen Bundesländern liegt das Mittel bei 90,57 Euro pro MWh. Zu den teuersten Anbietern zählen hier die Stadtwerke Pirna, die Stadtwerke Frankfurt/Oder und die Stadtwerke Jena-Pößneck. Die günstigsten Preise zahlen Kunden bei Vattenfall Europe Wärme Berlin, bei den Stadtwerken Eisenhüttenstadt sowie bei den Versorgungsbetrieben Hoyerswerda.
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