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Frankreich: Mitarbeiterprotest vor dem AKW Fessenheim
Einen Termin für die Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim steht noch immer nicht fest. Vor dem Kraftwerk protestieren aber bereits die Mitarbeiter. Am Dienstag soll der Verwaltungsrat des Energiekonzerns EDF über die Schließungspläne abstimmen.

Fessenheim - Einige Hundert Mitarbeiter des Atomkraftwerks Fessenheim haben mit einem Streik gegen dessen Schließung protestiert. Nach Angaben des Gewerkschaftsbunds versammelten sich am Montagmorgen etwa 400 Mitarbeiter. Die Gewerkschaften hatten zu einem "unbegrenzten Streik" ab Montag 6.00 Uhr aufgerufen. Medienberichten zufolge sollte die Arbeitsniederlegung 48 Stunden dauern. In dem französischen Atomkraftwerk an der deutschen Grenze arbeiten etwa 850 Angestellte des Energiekonzerns EDF und 250 Leiharbeiter.
Verwaltungsrat muss über Schließungspläne abstimmen
In einem offenen Brief an den Verwaltungsrat des Unternehmens hatten die Gewerkschaften zuvor die Schließung als "unverantwortlich" bezeichnet. Die mit der französischen Regierung im Sommer ausgehandelte Entschädigung von rund 400 Millionen Euro decke in keinem Fall den Schaden des Unternehmens.
Der Verwaltungsrat soll am Dienstag über die Schließungspläne abstimmen. Wie die Entscheidung des Gremiums, in dem auch die Gewerkschaften vertreten sind, ausfallen wird, ist unklar.
Hollande versprach die Stilllegung
Die Stilllegung war ein Wahlkampfversprechen von Präsident François Hollande, der im Frühjahr aus dem Amt scheidet. Der Termin hatte sich immer weiter verschoben, obwohl es über die Sicherheit von Frankreichs ältestem noch laufenden Atomkraftwerk seit langem Streit gibt. Zuletzt war 2018 als Datum im Gespräch.
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