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Französische AKW sollen schnelle Eingreiftruppe erhalten
Die französische Atomaufsicht ASN hat eine Liste von Maßnahmen vorgelegt, mit denen die Atomkraftwerke des Landes sicherer werden sollen. So schlägt die ASN eine "schnelle Eingreiftruppe" vor, die im Falle eines Unglücks innerhalb von 24 Stunden mit Spezialisten und Material vor Ort sein soll.

Paris (AFP/red) - Nach der Katastrophe im japanischen Fukushima hatte die ASN im Januar eine Nachrüstung der Atomanlagen des Landes gefordert. Die bei einer Pressekonferenz in Paris vorgestellten 32 Maßnahmen sind ein erster Schritt in diese Richtung.
Sicherheitsbunker in jedem Meiler
Die Arbeiten dafür dürften mehrere Jahre dauern, sagte ASN-Chef André-Claude Lacoste. Die schnelle Eingreiftruppe soll bis 2014 stehen. Geplant ist auch eine Art Sicherheitsbunker in jedem AKW, der im Falle eines Unfalls unabhängig weiterarbeiten soll. Die Kosten für die Maßnahmen bezifferte der staatliche Stromkonzern EDF auf zehn Milliarden Euro.
Fessenheim soll vom Netz gehen
Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte, dass mit den massiven Investitionen die Schließung weiterer Atomkraftwerke ausgeschlossen werden solle. Der neue französische Präsident François Hollande hatte angekündigt, das besonders umstrittene AKW Fessenheim nahe der deutschen Grenze vom Netz zu nehmen. Frankreich bezieht drei Viertel seines Stroms aus seinen 58 Reaktoren und ist der größte Atomstromproduzent Europas.
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