- Strom-Nachrichten
- Untersuchung
Französische Studie zur Senkung des Atomstrom-Anteils
Um den Anteil von Atomstrom an seiner Energieversorgung deutlich zu senken, müsste Frankreich laut einer Studie große Anstrengungen bei der Förderung erneuerbarer Energie und beim Ausbau von Speicherkapazitäten unternehmen. Zwei verschiedene Szenarien wurden errechnet.

Paris (afp/red) - Wenn bis 2030 nur noch die Hälfte statt 75 Prozent des Stroms von Atomkraftwerken produziert werden solle, müssten die erneuerbaren Energien einen Anteil von 37,8 Prozent übernehmen, heißt es in der Studie, die der Netzbetreiber RTE am Freitag in Paris vorstellte. Im Vergleichsszenario mit einem Atomstrom Anteil von 75 Prozent müssten die Erneuerbaren demnach nur 28,5 Prozent des Stroms liefern.
Für das 50-Prozent-Ziel müssten außerdem Kapazitäten von zehn Gigawatt geschaffen werden, um den Strombedarf in Spitzenzeiten decken zu können. Beim Vergleichsszenario wären der Untersuchung zufolge nur 4,3 Gigawatt notwendig.
RTE-Chef Dominique Maillard sagte der Wirtschaftszeitung "Les Echos", die Verringerung des Atomstrom Anteils auf 50 Prozent sei "technisch möglich". Dazu müssten allerdings außer dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Kapazitäten für Spitzenzeiten des Stromverbrauchs noch zwei weitere schwierige Bedingungen erfüllt werden. Die Energieeffizienz müsse deutlich gesteigert und das Stromnetz ausgebaut werden. Da die Produktion erneuerbarer Energien natürlichen Schwankungen ausgesetzt sei, müsse Frankreich "die Kapazitäten zum Austausch mit unseren Nachbarn praktisch verdoppeln", sagte Maillard.
Lampe
Solaranlagen-Wartung
E-Scooter
Sicherungskasten
Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick
E-Bike