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Für Stromautobahnen werden bis zu 15 Milliarden fällig
Die Stromautobahnen SüdLink und SüdOstLink werden deutlich teurer als angenommen. Bisherige Angaben des Wirtschaftsministeriums haben sich bisher wohl nur auf einen Teilabschnitt der Stromtrassen bezogen.

München - Die geplanten unterirdischen Stromautobahnen SüdLink und SüdOstLink kosten deutlich mehr als bislang vermutet. Der Chef des Netzbetreibers Tennet, Lex Hartman, sagte dem Bayerischen Rundfunk, für den Bau müsse insgesamt mit bis zu 15 Milliarden Euro gerechnet werden. Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte am Dienstag bei der Kommentierung der Tennet-Vorschläge von sechs bis sieben Milliarden Euro gesprochen.
Tennet-Schätzung bezieht sich auf die gesamte Trasse
Am Donnerstag hieß es von Aigners Sprecherin, die genannte Summe ergebe sich aus einer groben Schätzung nur für einen Teil der Maßnahme. Beim SüdLink, der über weite Strecken über zwei Stränge führt, sei im Ministerium nur der Bayern betreffende Strang berechnet worden. Die Tennet-Schätzung berücksichtigt dagegen auch den von Norddeutschland nach Baden-Württemberg verlaufenden Strang.
Ministerium hat nur Baukosten für die Stromautobahnen miteinbezogen
Die Tennet-Schätzung basiere auch auf Erfahrungen anderer Erdkabelprojekte sowie Kosten für Querungen von Infrastrukturen, für Planung und Genehmigungsverfahren sowie Entschädigung der Grundbesitzer. Dagegen habe das Wirtschaftsministerium ausschließlich die Kosten für den Bau berechnet und zwar auf der Grundlage der im Netzentwicklungsplan angenommenen Länge und überblicksartigen Leitungskosten je Kilometer.
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