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Gabriel will Rücklagen der AKW-Betreiber prüfen
Für den Atomrückbau und die Lagerung des radioaktiven Mülls werden Kosten in Milliardenhöhe fällig. Ob die Rückstellungen der Kraftwerksbetreiber ausreichen, ist vor allem seit deren Vorschlag zu einem staatlichen Fonds in Frage gestellt worden. Sigmar Gabriel will das nun prüfen.

München (dpa/red) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat angekündigt, die Rücklagen der Energieversorger für den Atomrückbau zu überprüfen. "Erstens will ich wissen, ob die bislang gebildeten Rückstellungen ausreichen, um den Rückbau der Kernkraftwerke und Atommüll-Endlagerung in Deutschland zu finanzieren. Zweitens muss geprüft werden, ob die Rücklagen sicher sind und wir im Bedarfsfall darauf zugreifen können", sagte er dem Magazin "Focus".
Fonds für den Rückbau
Die Kraftwerksbetreiber hatten im Mai einen staatlichen Fonds ins Spiel gebracht, der die Abwicklung der Atomkraftwerke übernehmen solle. Dazu sagte Gabriel: "Die Bundesregierung muss klären, wie sie mit dem Vorschlag der Kernkraftbetreiber umgeht, einen Fonds für den Rückbau der Atomkraftwerke zu bilden. Ich war als Umweltminister lange für Reaktorsicherheit zuständig, deshalb weiß ich, dass der Staat bei diesem Thema ein gewichtiges Wort mitzureden hat und leider auch immer mit in der Verantwortung steht, wenn etwas schiefgeht."
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