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Gefahr durch fehlende Qualitätskontrollen
Greenpeace warnt vor Sicherheitsmängeln beim Atommüll-Transport. Notwendige Kontrollen der Glaskokillen, in denen der strahlende Müll eingegossen ist, wurden nicht durchgeführt.

Der Atommüll, der in den nächsten Tagen von Frankreich nach Gorleben transportiert werden soll, ist nicht ausreichend auf seine Sicherheit hin untersucht worden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Report, den Greenpeace zusammen mit Wissenschaftlern der Gruppe Ökologie (GÖK) aus Hannover erstellt hat. Sollten die Kokillen in einer schlechteren Qualität sein als mit der Bundesregierung vereinbart, könnte dies bei Unfällen die Schäden für Menschen und Umwelt erheblich verschlimmern.
Der deutsche Atommüll, der nach Gorleben transportiert werden soll, wurde in der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague mit Glas verschmolzen und anschließend in Stahlbehälter verfüllt. Diese Glaskokillen wurden in Castor-Behälter geladen, in denen sie jahrzehntelang in Deutschland zwischengelagert werden sollen.
Während die belgische Regierung darauf besteht, dass der Zustand der Glaskokillen genau überprüft wird, bevor sie aus La Hague angeliefert werden, fanden solche Prüfungen bei dem Gorleben-Transport nicht statt.
"Es ist unbegreiflich, warum die rot-grüne Bundesregierung nicht wie die Belgier auf genaue Qualitätskontrollen besteht", erklärt Susanne Ochse, Energie-Expertin bei Greenpeace. "Damit nimmt sie billigend ein höheres Risiko in Kauf. Deutschland bekommt die Katze im Sack. Keiner weiß, wie sicher die für Gorleben bestimmten Glaskokillen wirklich sind."
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