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Geologische Verwerfung unter weiterem japanischem AKW
In Japan kann ein nach der Fukushima-Katastrophe abgeschaltetes Atomkraftwerk möglicherweise nicht wieder in Betrieb genommen werden, weil es auf einem geologisch instabilen Untergrund gebaut wurde. Das würde bedeuten, dass insgesamt drei Kraftwerke möglicherweise nicht wieder ans Netz gehen.

Tokio (AFP/red) - Wie ein Vertreter der Nuklearen Regulierungsbehörde am Freitag mitteilte, vermuten von der Behörde beauftragte Experten nach zweitägigen Untersuchungen, dass es unter dem Atomkraftwerk Higashidori im Norden des Landes eine aktive geologische Verwerfung gibt. Für Donnerstag ist in der Angelegenheit ein Treffen vorgesehen.
Drei Meiler stehen auf der Kippe
Am Montag vergangener Woche hatte der Vorsitzende der Regulierungsbehörde, Shunichi Tanaka, auf Feststellungen von Experten verwiesen, wonach der Reaktor 2 des AKW Tsuruga in Zentraljapan ebenfalls aufgrund einer vermutlich aktiven Verwerfung abgeschaltet bleiben muss. Einige Wissenschaftler vermuten zudem gefährliche Aktivitäten unterhalb des Atomkraftwerks Oi im Westen Japans. Die Atomaufsicht hat deswegen weitere Untersuchungen angeordnet. Die Anlage war erst im Juli teilweise wieder hochgefahren worden.
Derzeit nur 2 von 50 Reaktoren in Betrieb
Von den 50 Reaktoren des Landes sind derzeit nur zwei in Betrieb, weil die Regierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima eine umfassende Überprüfung sämtlicher Atomkraftwerke angeordnet hatte. Wegen des Versagens der damaligen Kontrollinstanzen für die Atomwirtschaft wurde im September die Nukleare Regulierungsbehörde gegründet.
Folgen der Fukushima-Katastrophe
Fast 19.000 Menschen kamen im März 2011 ums Leben, als ein schweres Erdbeben und ein anschließender Tsunami den Nordwesten der Hauptinsel erschütterten. Die Naturkatastrophe führte zur Kernschmelze in der Atomanlage in Fukushima, der folgenschwersten Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl im Jahr 1986.
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