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Gewerkschaften kämpfen gegen Fessenheim-Dekret an
Gegen das Dekret zur Schließung des AKW Fessenheim in Frankreich liegen bereits zwei Beschwerden vor. Sowohl die Gemeinde Fessenheim als auch französische Gewerkschaftler wollen gegen den Regierungserlass aus dem April vorgehen.

Paris - Französische Gewerkschafter wollen die geplante Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim an der deutschen Grenze verhindern. Die Gewerkschaften Force Ouvrière (FO) und CFE-CGC legten am Mittwoch Beschwerde gegen den Regierungserlass zur Schließung der beiden Reaktoren beim Staatsrat ein, dem obersten französischen Verwaltungsgericht. "Dieses Dekret ist illegal, weil es nicht auf Antrag des Betreibers EDF erlassen wurde, wie das Energiewende-Gesetz es aber erfordert", teilte FO mit.
Schließung erst mit Anfahren eines neuen Reaktors
Deutschland und Umweltschützer sehen das Atomkraftwerk im Elsass schon lange als Sicherheitsproblem und fordern die Abschaltung. Die scheidende französische Regierung hatte im April mit einem Dekret die Schließung besiegelt, obwohl der Betreiber zuvor entschieden hatte, den Antrag zur Aufhebung der Betriebserlaubnis erst später zu stellen. Auch das Dekret sieht aber keine sofortige Abschaltung vor: Fessenheim soll erst dann schließen, wenn ein neuer Atomreaktor in Flamanville am Ärmelkanal ans Netz geht. Dieser soll nach langen Verzögerungen Ende 2018 fertiggestellt werden.
Gemeinde Fessenheim reichte ebenfalls Beschwerde ein
Nach Angaben einer Sprecherin des Staatsrats hatte auch die Gemeinde Fessenheim bereits eine Beschwerde gegen den Erlass eingereicht. In der Regel dauere es in solchen Fällen mehrere Monate bis zu einer öffentlichen Verhandlung.
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