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- 3. Quartal
Gewinn bei BP sinkt um 96 Prozent
Der niedrige Ölpreis setzt dem Ölkonzern BP mächtig zu. Im dritten Quartal sankt der Nettogewinn um 96 Prozent. Gleichzeitig sorgen die Kosten infolge der Ölkatastrophe nach der Explosion der Deepwater Horizon für die schlechte Bilanz. BP will sich mit dem Verkauf von Firmenanteilen über Wasser halten.

London (AFP/red) - Der weiterhin niedrige Ölpreis und Strafzahlungen haben den Gewinn des britischen Ölkonzerns BP im dritten Quartal praktisch zunichte gemacht. Zwischen Juli und September brach der Nettogewinn um mehr als 96 Prozent auf 46 Millionen Dollar (42 Millionen Euro) ein, wie BP am Dienstag mitteilte. Im dritten Quartal 2014 hatte der Konzern noch einen Gewinn von 1,29 Milliarden Dollar verbucht. Im Zusammenhang mit der Explosion der Förderplattform "Deepwater Horizon" musste BP im dritten Quartal 426 Millionen Euro zahlen.
BP streicht geplante Investitionen
Als Reaktion auf den anhaltend niedrigen Ölpreis strich BP seine geplanten Investitionen weiter zusammen. In diesem Jahr will der Konzern nur noch 19 Milliarden Dollar investieren, wie er mitteilte. Ursprünglich hatte BP für dieses Jahr Investitionen zwischen 24 und 26 Milliarden Dollar angepeilt, diese Summe aber bereits vor drei Monaten auf 20 Milliarden Dollar gekürzt. In den nächsten beiden Jahren sollen sich die Investitionen zwischen 17 und 19 Milliarden Dollar bewegen.
Verkauf von Firmenteilen soll Milliarden bringen
Rund zehn Milliarden Dollar will BP in diesem Jahr durch den Verkauf von Firmenteilen einnehmen. 2016 sollen durch Verkäufe drei bis fünf Milliarden Dollar in die Kasse kommen, in den folgenden Jahren zwei bis drei Milliarden Dollar.
BP hofft auf höhere Ölpreise
Die Preise der beiden Referenzsorten Brent und West Texas Intermediate bewegen sich derzeit unter 50 Dollar pro Barrel (159 Liter), während sie vor anderthalb Jahren noch über 100 Dollar lagen. BP hofft nach eigenen Angaben, dass sie bis 2017 auf rund 60 Dollar steigen werden.
Deepwater Horizon: Ölkatastrophe kostet 55 Milliarden
Die Gesamtkosten der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko belaufen sich für BP inzwischen auf 55 Milliarden Dollar. Die Ölplattform "Deepwater Horizon" war am 20. April 2010 explodiert. Elf Arbeiter kamen ums Leben, hunderte Millionen Liter Erdöl strömten ins Meer. 87 Tage dauerte es, bis BP das Leck schließen konnte. Die Küsten von Louisiana, Texas, Mississippi, Alabama und Florida wurden verseucht, der Fischfang und der Tourismus in der Region schwer geschädigt.
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