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Atomausstieg

Goldene Zeiten für Energieexperten

Der von der Bundesregierung nach der nuklearen Katastrophe in Japan hastig beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft hat es besonders deutlich gemacht: Experten für erneuerbare Energien und die dazugehörige Forschung werden künftig dringender denn je gebraucht.

12.08.2011, 09:36 Uhr
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Stromleitung© Gina Sanders / Fotolia.com

Berlin (afp/red) - Bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze sind Schätzungen zufolge allein im vergangenen Jahr in Bereichen wie Solartechnik, Windenergie oder Erdwärme entstanden. Die Fachleute kommen bislang vor allem aus den klassischen Ingenieurwissenschaften. "Unsere Absolventen haben oft schon einen Job, bevor sie ihr Abschlusszeugnis in der Hand haben", sagt der Sprecher der Technischen Universität Clausthal, Christian Ernst.

Hunderttausende weitere Jobs möglich

Mehr als 360.000 Menschen arbeiten derzeit in der Branche der Erneuerbaren, wie es in einer Studie der Agentur für erneuerbare Energien heißt. Auch etablierte Firmen wie Siemens und Bosch, die vor allem durch den Aufkauf von Windenergie- oder Solarunternehmen in das Geschäft mit den Erneuerbaren einstiegen, suchen händeringend Fachleute. Je nach Tempo des Ausbaus könnten bis 2020 hunderttausende weitere Jobs entstehen, schätzt Theo Bühler vom Wissenschaftsladen Bonn, der seit Jahren beobachtet, wie sich der Arbeitsmarkt in der Branche entwickelt.

Qualifizierten Nachwuchs braucht auch die Forschung: Das Kabinett beschloss am Mittwoch ein neues Energieforschungsprogramm, das bis 2014 Investitionen von 3,4 Milliarden Euro vorsieht. Ob Deutschland sich eines Tages vollständig mit Strom aus Wind, Sonne und Biomasse versorgen kann, hängt auch davon ab, ob neuartige Batterien oder stoffliche Speicher wie Gas entwickelt werden, in denen Energie längerfristig zu speichern ist. Einen Boom erlebt auch die Materialforschung, in der superdünne Beschichtungen für Photovoltaik-Anlagen oder Dämmungen für Häuser entwickelt werden.

Zahl der Studiengänge verdoppelt

Die Zahl der Studiengänge im Bereich erneuerbare Energien hat sich seit 2007 verdoppelt, mehr als 300 sind es heute. Auch die TU Clausthal bietet zum Wintersemester erstmals einen Masterstudiengang Energiewissenschaft mit Schwerpunkt auf Erneuerbaren an. Eine sehr hohe "Sensibilität für Umweltthemen" hat Uni-Sprecher Ernst bei der "nachwachsenden Generation" festgestellt: Ein Sommerkolleg für Abiturienten zu "grünen Energien" sei kürzlich im Nu ausgebucht gewesen. Kleine Solarzellen-Hersteller arbeiten ebenso wie Großkonzerne wie RWE oder Eon mit der Uni zusammen, "um den Nachwuchs gleich greifbar zu haben".

Ob die maßgeschneiderten Ausbildungsangebote die Bedürfnisse der Energiebranche tatsächlich befriedigen, bleibt nach Ansicht von Theo Bühler abzuwarten. "Viele Absolventen kommen jetzt erst Schritt für Schritt auf den Markt." Derzeit sei noch schwer abzusehen, welches Spezialwissen angesichts der gerade ablaufenden "Energierevolution" gefragt sein werde: "Die Technologien, die jetzt auf dem Markt sind, werden in zehn Jahren ganz anders aussehen."

Werftindustrie arbeitet für die Windenergie

Flexibel und vielseitig müssen die künftigen Energieexperten in jedem Fall sein: An der Uni Clausthal wechseln auch Absolventen aus der Erdöl- und Erdgastechnik inzwischen in die Erneuerbaren. "Die nutzen ihr Wissen in der Bohrtechnik nun halt zum Bohren nach Erdwärme", sagt Ernst. Vom Personalbedarf der Branche profitieren auch weniger speziell Ausgebildete. "Die halbe norddeutsche Werftindustrie arbeitet doch heute für die Windenergie", stellt Marcus Keiffenheim von Greenpeace Energy fest.

Nachwuchsprobleme hat indes die Atomindustrie - obwohl sich auch hier gute Aussichten bieten: 20 bis 30 Jahre werde die "Nachsorge", der Rückbau der Anlagen und die Lagerung des Atommülls, bestimmt dauern, sagt Bühler. "Wer das jetzt studiert, hat in den nächsten Jahren einen sicheren Job."

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